Woche #37: «Swingtown» mit soliden Einstand

Nicht nur das CBS-Drama überzeugte, sondern auch die Kabel-Serien «Criminal Intent», «Army Wives» und «In Plan Sight».

Mit der Übertragung des NHL Stanley Cup erreichte der amerikanische Fernsehsender NBC nur mäßige Einschaltquoten. Durchschnittlich 6,19 Millionen Amerikaner sahen die Begegnung zwischen Pittsburgh und Detroit. Bei ABC war zunächst eine zweistündige Ausgabe von «The Bachelorette» zu sehen, ehe die Reality-Show «The Mole» (dt. «Der Maulwurf») in die fünfte Staffel startete. Während das «The Bachelor»-Schwesterformat 5,82 Millionen Zuschauer anlockte, kam die Abenteuersendung auf 4,42 Millionen US-Bürger. Mit diesem schwachen Start dürften die Hoffnungen, dass ProSieben die Sendung noch einmal startet, verschwindend gering sein.

Einzig FOX setzte am Dienstagabend auf durchgehend neue Produktionen, sicherte sich aber damit nicht den Tagessieg. Zunächst lockte «The Moment of Truth» rund 6,47 Millionen Zuschauer an, ehe «Hell’s Kitchen» 8,38 Millionen Amerikaner vorweisen konnte. Um 22.00 Uhr startete das CBS-Samstagabend-Magazin «48 Hours Mystery» und erzielte eine Reichweite von 7,69 Millionen Menschen. Die meisten Zuschauer verbuchte allerdings die Wiederholung von «NCIS» (Bild), die sich 8,77 Millionen US-Bürger nicht entgehen ließen. Beim US-Nachrichtensender CNN sahen 4,43 Millionen Zuseher die Sendung «Anderson Cooper 360».

Mit einer erneuten NFL-Übertragung gelang es dem Network NBC nicht, die Reichweite signifikant zu steigern. Nur 6,63 Millionen Fernsehzuschauer waren bei dem Spiel zwischen Detroit und Pittsburgh dabei. Unterdessen zeigte FOX seine erfolgreiche Tanzshow «So You Think You Can Dance», die mit 8,49 Millionen Zuschauern den zweiten Platz hinter «CSI: New York» erreichte (9,06 Millionen). Die vorletzte Episode des ABC-Dramas «Men in Trees» begeisterte nur 4,98 Millionen US-Bürger, im Vorfeld sahen 1,92 Millionen Amerikaner «Farmer Wants A Wife» (The CW).




Gleich vier der fünf Networks haben ein spezielles Sommerprogramm für den Donnerstag: So setzte ABC auf das NBA-Spiel Los Angeles Lakers gegen Boston, das über 13 Millionen Zuschauer fand. Die Vorberichterstattung sahen 5,62 Millionen Amerikaner und direkt zuvor durfte ABC-Late-Night-Talker Jimmy Kimmel ran. Ein halbstündiges Special interessierte jedoch nur 3,28 Millionen US-Bürger. NBC setzte um 20.00 Uhr auf «Last Comic Standing 6» und erntete eine Reichweite von 4,57 Millionen Zuschauer. Im Anschluss startete «Fear Itself», das aber mit 5,13 Millionen Zusehern keine guten Quoten holte. Deutlich besser startete zur selben Uhrzeit das CBS-Drama «Swingtown», das von 8,17 Millionen Amerikanern gesehen wurde. Die Donnerstags-Ausgabe von «So You Think You Can Dance» holte 8,30 Millionen Zuseher und stimmte FOX zufrieden.

Während der Donnerstag wirklich spannend war, überzeugten alle TV-Stationen am darauffolgenden Tag nicht. Das erfolgreiche Programm war die Wiederaufführung von «Numb3rs», die aber nur 6,63 Millionen Zuschauer anlockte. Das zweistündige Magazin «Dateline NBC» informierte 6,42 Millionen Amerikaner und mit einer Stunde Sendezeit erreichte «20/20» durchschnittlich 4,82 Millionen Menschen. Vier Millionen US-Bürger sahen die Wrestingsendung «Smackdown!» bei The CW und somit lag man vor NBCs «Most Outrageous Moments», dem FOX-Film «White Chicks» und «According to Jim» (Bild).

Im Schnitt verfolgten 4,86 Millionen amerikanische Fernsehzuschauer die erneute Ausstrahlung von «Findet Nemo» bei ABC. Der Animationsfilm aus den Pixar-Studios lief innerhalb von «Wonderful World of Disney» und war die erfolgreichste Sendung am Samstagabend. Die CBS-Sendung «48 Hours Mystery» überzeugte 4,78 Millionen US-Bürger zum Einschalten. Direkt zuvor wurde der eigenproduzierte Fernsehfilm «Sybil» aufgeführt. Die Produktion mit Jessica Lange und Tammy Blanchard floppte mit 3,06 Millionen Zusehern.

Das zweite NBA-Spiel zwischen den L.A. Lakers und Boston verfolgten erneut über 13 Millionen US-Bürger. CBS setzte um 20.00 Uhr auf die erfolgreiche Quizshow «Million Dollar Password» und kann sich über das Ergebnis von 9,59 Millionen Zuschauern freuen. Zwei Stunden «Most Outrages Moments» sahen nur knapp über vier Millionen Amerikaner bei NBC, danach kam «Dateline NBC» auf 7,81 Millionen Zuseher. Die erste neue «Law & Order: Criminal Intent»-Folge nach dem Autorenstreik verfolgten 4,19 Millionen Fernsehzuschauer bei USA Network. Um 22.00 Uhr erreichte die Premiere der zweiten Staffel «Army Wives» (Lifetime) rund 4,10 Millionen US-Bürger, ehe die zweite Episode «In Plan Sight» (USA Network) zur gleichen Uhrzeit auf vier Millionen Menschen kam.


… ist «Swingtown». Die Premiere der neuen CBS-Serie, die in einem Vorort von Chicago spielt, erreichte 8,17 Millionen Fernsehzuschauer und toppte zwei Wiederholungen der US-Serien «CSI». Das Drama setzte sich auch eindrucksvoll gegen die starke Konkurrenz am Donnerstag durch und wird CBS vermutlich zu einem erfolgreichen Sommer führen.


… ist «J. Kimmel Game Night». Am Donnerstag und Sonntag begrüßte ABC-Talker Jimmy Kimmel die Fernsehzuschauer zur besten Sendezeit und machte vor dem NBA-Spiel zwischen Lakers und Boston einige Scherze. Allerdings setzte sich die Sendung an beiden Tagen nicht durch und am Sonntag holte man nur magere 2,62 Millionen US-Bürger.


… ist 26. Die Animationsserie «Spongebob» war in der vergangenen Fernsehwoche genau 26 Mal in den Kabel-Top 40 vertreten. Innerhalb dieses Charts pendeln die Einschaltquoten zwischen 2,96 und 4,27 Millionen Amerikaner, die sich ständig alte Episoden anschauen. Schon länger ist das Nick-Format die erfolgreichste tägliche Fernsehserie im Kabelfernsehen.


… ist «Sybil». Mit rund 3,06 Millionen Amerikaner war die Premiere des neuen Fernsehfilmes ein Flop. Das Interesse an der Produktion war allerdings so gering, dass CBS mit der Ausstrahlung die geringste Reichweite von allen US-Networks zwischen 20.00 und 23.00 Uhr holte. Somit dürfte der Sender vorerst auf keine Fernsehpremieren am Samstag setzten.
13.06.2008 11:58 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Nielsen Media Research Kurz-URL: qmde.de/27872