«The Dead Zone» öffnet sich ein letztes Mal

Die Serie mit Anthony Michael Hall wird am Sonntag beim Pay-TV-Kanal SciFi beendet.

Am 16. Juni 2002 feierte die Science Fiction-Serie «The Dead Zone» beim amerikanischen Kabelsender USA Network Premiere. Die Einschaltquoten waren für die Fernsehstation so gut, dass es letztendlich für sechs Staffeln gereicht hat. Fünf davon wurden bislang in Deutschland ausgestrahlt, allerdings nur die ersten drei im frei empfangbaren Fernsehen.

Anthony Michael Hall, der den meisten Menschen noch als Brian in «Der Frühstücksclub» in Erinnerung sein sollte, spielt Johnny Smith. Er lebt in einer Kleinstadt, verdient sein Geld als Lehrer und verlobte sich mit seiner Jugendliebe Sarah. Ein Schicksalsschlag – ein Autounfall – versetzt Johnny ins Koma, erst sechs Jahre später erwacht er aus diesem. Jedoch hat er übersinnliche Fähigkeiten bekommen: Wenn er Menschen berührt, sieht er, wie sie sterben. Nicole de Boer, die in Johns ehemalige Verlobte Sarah verkörpert, über den Erfolg der Serie: „Ich glaube, «Dead Zone» ist so beliebt, weil hier ein auf den ersten Blick ganz normaler Mensch im Vordergrund steht. Die Geschichte rund um Johnny Smith, der gar nicht so genau weiß, ob seine besondere Gabe nun Fluch oder Segen ist, die Art, wie er damit umgeht und dabei mit seinen Mitmenschen interagiert, aber auch die Mischung aus Romantik und Action – all das macht die Serie aus meiner Sicht sehr sehenswert.“

Der Serienstart am 31. August 2005 funktionierte einwandfrei, zur späten Stunde schalteten 1,11 Millionen Menschen den Sender RTL II ein. Bei den Werberelevanten fuhr man schließlich 8,9 Prozent Marktanteil ein, allerdings fielen die Quoten schon bei der zweiten Folge zurück. Die erste Staffel wurde nur mit 5,6 Prozent Marktanteil abgeschlossen, die weiteren zwei Staffeln liefen mittwochs um 23.00 Uhr und konnten die Werte leicht steigern.




«The Dead Zone» basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King. In den USA entwickelte sich die Serie bei dem kleinen Sender schnell zum Quotenhit wurde für mehrere Fernsehpreise nominiert. Allerdings ging die 80-teilige Serie stets leer aus.

Gerade für die digitalen Spartensender ist die Ausstrahlung von gescheiterten Formaten immer wichtiger. Im Sommer 2007 zeigte 13th Street die Action-Drama-Serie «Alias – Die Agentin», die bei ProSieben zunächst tolle Quoten holte, aber dann in ein Loch stürzte. Der Sender nutzte die Chance und sendete die vierte und fünfte Staffel als Erstausstrahlung. Zwar sind die Zuschauerzahlen bei digitalen Spartensendern gering, aber durch solche Aktionen können die TV-Stationen ihre Reichweiten ausbauen.

Der Sender SciFi beginnt am Sonntag, 10. Februar 2008, um 12.15 Uhr mit der Ausstrahlung aller Episoden der sechsten Staffel. Am späten Abend wird dann das Serienfinale „Das Gift der Macht“ zu sehen sein. Neue Zuschauer oder Menschen, die zwischenzeitlich ausgestiegen sind, haben die Möglichkeit ab dem 15. Februar wieder einzusteigen. Denn ab dann werden alle Episoden werktags um 17.40 Uhr ohne Werbeunterbrechung zu sehen sein.
08.02.2008 15:24 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/25248