Es wird sich zeigen müssen, ob sich die Ausweitung der Sendung auf zwei Stunden wirklich so gut auf die Zuschauerzahlen auswirkt, wie bislang angenommen.
Es ist nicht übertrieben, wenn man behauptet, dass das Nachmittagsprogramm des Kölner Senders RTL derzeit eine große Baustelle ist. Und als ob das noch nicht genug wäre, schwächelt nun auch das Vorzeige-Magazin «Punkt 12». Natürlich wird bei der Informationssendung auf äußerst hohem Niveau gejammert, dennoch tut jeder verlorene Prozentpunkt bei den Marktanteilen weh. Von Werten um die 30 Prozent ist man derzeit jedenfalls weit entfernt.
1,54 Millionen Menschen sahen die Sendung am Donnerstagmittag - das entspricht sehr guten 20,8 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe lief es allerdings deutlich schwächer als zuvor. Bei der einstündigen Version wäre eine Quote von nur 22,2 Prozent nahezu undenkbar gewesen.
Ab 14.00 Uhr ging es dann weiter bergab: Oliver Geißen kam auf durchschnittlich 15,9 Prozent Marktanteil und hielt sich somit immerhin auf Höhe des Senderschnitts. Den Kollegen, die im Anschluss ihren Dienst antraten, gelang dies nicht. Nur elf Prozent Marktanteil wurden bei «Familienhilfe mit Herz» gemessen, Richter Ulrich Wetzel kam mit seinem «Strafgericht» gar nur auf 8,8 Prozent. Und nach 17.00 Uhr holte eine weitere Folge von «Staatsanwalt Posch ermittelt» nicht einmal mehr eine Million Zuschauer (nur 8,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe).
07.12.2007 10:40 Uhr
• Manuel Weis
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