ARD-Talk «Anne Will» ab Januar mit Untertiteln

Gleich zwei Untertiteler arbeiten für die Untertitlung als Team zusammen und erstellen die Texte abwechselnd. Eine vollständige Widergabe sei jedoch nicht möglich.

Foto: ARD/Sandra SchuckDer ARD-Polit-Talk «Anne Will» kann zukünftig auch von Hörgeschädigten verstanden werden. Ab Januar 2008 soll die Sendung mit Videotext-Untertiteln für ausgestrahlt.

Problematisch: Da es bei der Live-Sendung natürlich kein Skript gibt, an das sich die Beteiligten halten, stellt die Video-Redaktion vor eine nicht ganz leichte Aufgabe. Daher arbeiten gleich zwei Untertiteler als Team zusammen und erstellen die Texte für die Unterzeilen abwechselnd im schnellen Wechsel. Dennoch sei es unmöglich, alle Äußerungen vollständig wiederzugeben. Stattdessen beschränken sich die Redakteure auf "die roten Fäden der Gespräche". Für die Zukunft hofft man dagegen auf sprachgesteuerte Systeme.




Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Mit der Untertitelung von «Anne Will» ermöglichen wir gehörlosen oder hörgeschädigten Menschen, einer der wichtigsten politischen Sendungen im deutschen Fernsehen zu folgen. Am Sonntagabend bietet Das Erste damit jetzt eine lange Strecke mit untertitelten Sendungen an - von der «Lindenstraße» über die «Tagesschau» und den «Tatort» bis hin zu «Anne Will»."

Zu empfangen sind die Untertitel auf der Seite 150 im ARD-Text. Die erste Ausgabe des Sonntagstalks im neuen Jahr strahlt das Erste übrigens am 06. Januar 2007 aus.
21.11.2007 14:15 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: NDR Kurz-URL: qmde.de/23586