ProSieben-Mittwoch: Nur «Cold Case» kann zulegen

Die ProSieben-Krimiserie konnte in der Zielgruppe diesmal sogar «Criminal Intent» besiegen. «Emergency Room» und «Weeds» mussten jedoch Abschläge hinnehmen.

Foto: Warner Bros.Die Spannung war groß, als ProSieben am vergangenen Mittwoch erstmals die ehemalige kabel eins-Serie «Cold Case - Kein Opfer ist je vergessen» zeigte. Mit gerade mal 1,29 Millionen Zuschauern sowie einem Zielgruppen-Marktanteil von 8,2 Prozent trat jedoch schnell Ernüchterung ein.

In Woche zwei sah es allerdings schon besser aus - wohl auch, weil VOX diesmal nur eine Wiederholung der sonst so starken Krimiserie «Criminal Intent» im Gegenprogramm ausstrahlte. So kam die ProSieben-Serie diesmal bereits auf 1,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe setzte man sich mit 1,19 Millionen Werberelevante und 10,3 Prozent Marktanteil sogar gegen VOX im direkten Duell durch. Noch kann man jedoch bei Weitem nicht zufrieden sein mit den Quoten des US-Hits.




Foto: Warner Bros.Ohnehin läuft der neu geschaffene Serien-Mittwoch bei ProSieben derzeit alles andere als gut: «Emergency Room» kam mit einer neuen Folge diesmal auf nur noch 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, der Staffel-Auftakt brachte es eine Woche zuvor immerhin noch auf 11,3 Prozent. Insgesamt sahen 1,78 Millionen Menschen die Krankenhausserie, was für schwache 5,9 Prozent Marktanteil reichte. Zudem verlor «Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn» direkt danach fast 200.000 Zuschauer im Vergleich zur Premiere. Nur noch 1,27 Millionen Zuschauer waren dabei und sorgten damit für schwache 5,3 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten ging es um 1,4 Prozentpunkte auf nur noch 10,6 Prozent Marktanteil nach unten.

Dafür wusste immerhin Stefan Raab mit seiner Late-Night-Show zu überzeugen: «TV total» unterhielt ab 22:50 Uhr durchschnittlich 14,0 Prozent der jungen Zuschauer. Zwei Ausgaben der «ProSieben Reportage» holten sogar Marktanteile von 17,7 und 18,4 Prozent. Doch alles das kann nicht über die Primetime-Probleme von ProSieben hinwegtäuschen. Spielraum nach unten hat keine der drei Serien mehr.
12.04.2007 09:20 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/19618