USHUAÏA TV setzt auf Entdeckung und Ursprung

Mit gleich drei Dokumentationen verbindet Ushuaïa TV Ende Januar Expedition, Klimaforschung und Menschheitsgeschichte.

Den Auftakt macht am Samstag, 24. Januar, um 20.50 Uhr die neue Dokumentation «Altaï» (52 Minuten). Geschrieben von Cédric Gras und inszeniert von Bertrand Delapierre, führt der Film in eine kaum bekannte, aber geopolitisch hoch relevante Region. Zentralasien steht vor einer massiven Wasserkrise. Der Schriftsteller Cédric Gras folgt den Quellen des Irtysch, eines lebenswichtigen, zunehmend bedrohten Flusses. Seine Reise führt ihn bis auf den Mont Belukha im Altaï-Gebirge – durch spektakuläre Landschaften aus Gletschern und wilden Tälern, vorbei an verlassenen Städten, die noch heute von sowjetischen Atomtests zeugen. Das Abenteuer wird zur Bestandsaufnahme einer Region, in der Wasser zur entscheidenden Zukunftsfrage wird.

Am Sonntag, 25. Januar, ebenfalls um 20.50 Uhr, folgt mit «Groenland, les frissons de la Terre» (52 Minuten) ein weiteres Werk. Regisseur Pierre Petit begleitet eine außergewöhnliche wissenschaftliche Mission in der Arktis. Seit 25 Jahren ist der Polarsegelkutter Vagabond im Einsatz. An Bord: die legendären Polarsegler France Pinczon du Sel und Éric Brossier. Gemeinsam mit dem Geologen Laurent Geoffroy vom CNRS erkundet das Team ein Grönland im Wandel. Durch die Erderwärmung schmelzen Eismassen und geben bislang unbekannte Landschaften frei. Diese Veränderungen eröffnen neue Einblicke in die Entstehung der Plattentektonik – und werden zugleich zu einer sehr persönlichen Reise, die schließlich mit der Familie und den beiden Töchtern nach Brest zurückführt.

Einen thematischen Kontrast, aber nicht minder faszinierend, setzt Ushuaïa TV am Dienstag, 27. Januar, um 20.50 Uhr mit «Tautavel, vivre en Europe avant Néandertal» (90 Minuten). Im Rahmen des Prähistorie-Zyklus blickt Regisseurin Emma Baus weit zurück – in eine Zeit lange vor Neandertaler und Homo sapiens. Im Zentrum steht die Grotte von Tautavel am Fuß der Pyrenäen, einer der wichtigsten Fundorte der europäischen Frühgeschichte. Der Film zeigt, wie diese frühen Menschen während extremer Eiszeiten überleben konnten. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeichnen ein neues Bild ihrer kognitiven Fähigkeiten – weit komplexer, als lange angenommen.
31.12.2025 00:20 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/167718