«Weihnachten im Olymp» verpasst die Spitze

Während man aus Mainz einen frischen Weihnachtsfilm aufbot, liefen im Ersten Krimi-Wiederholungen.

Das ZDF zeigte gestern einen weiteren Weihnachtsfilm: Die romantisch angehauchte Komödie «Weihnachten im Olymp», war dabei prominent mit Mariele Millowitsch und Joachim Król in den Hauptrollen besetzt. Darin geht es letztlich um das Nobelkaufhaus Olymp, in dem an Heiligabend heimlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Ladenschluss aufhalten und dabei von der Chefin erwischt werden.

Diese Konstellation fand letztlich nur bei 2,44 Millionen Gesamt-Zuschauenden Anklang und bewegte sich folglich auf einem recht verhaltenem Niveau. Der Marktanteil von 11,0 Prozent war kein Voll-Desaster, aber trotzdem enttäuschend für ZDF-Verhältnisse. Er lag letztlich hinter der ARD- und RTL-Konkurrenz. Die Jüngeren sahen die Story nur zu 0,17 Millionen, die einen tristen Wert von 4,1 Prozent ausmachten. Später am Abend zeigte der Sender nach einem kurzen Nachrichten-Einschub die Wiederholung von «Die Rosenheim-Cops: Ein eiskalter Mord», was mit jeweils schwachen 8,7 Prozent (1,72 Millionen) und 3,4 Prozent (0,15 Millionen) Jüngere alles in allem kaum belohnt wurde. Am Vorabend feierte übrigens die Doku «Sebastian Ströbel - Meine Arktis» Premiere - und zwar vor 2,35 Millionen gesamt wie 0,23 Millionen Jüngeren bei Anteilen in Höhe passabler 12,8 und solider 8,0 Prozent.

Bei der ARD-Konkurrenz handelte es sich um 20.15 Uhr nur um einen Re-Run der Krimi-Reihe «Harter Brocken» aus dem letzten Jahr, welcher anderthalb Stunden Sendezeit füllte. Nun sahen den Aufguss trotzdem nochmal 4,50 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen hohen Marktanteil von 20,4 Prozent zur Anstalt, womit man deutlich vor allen anderen lag. Ok die Lage bei den Jüngeren, die zu mäßig passablen 7,6 Prozent (0,31 Millionen) die Wiederaufführung wählten. Danach holte «Nord bei Nordwest - Ho Ho Ho!» aus 2021 für den Kanal 2,81 Millionen zu gesunkenen, aber weiter zufriedenmachenden 14,3 Prozent bzw. 0,22 Millionen Junge (durchwachsene 5,2 Prozent) ein. Tatsächlich die höchste Reichweite des Tages fuhr jedoch die «Tagesschau» um 20.00 Uhr ein, welche gar 4,97 Millionen zu fürstlichen 24,4 Prozent mobilisierte und damit auch der «Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten» eine große Bühne vor 4,42 Millionen und 21,5 Prozent bot. Auch bei den Jüngeren lagen die zwei genannten Programmpunkte in Anbetracht 14,5 wie 13,3 Prozent (bis zu 0,47 Millionen) weit über Senderschnitt.
26.12.2025 08:31 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/167632