Doppelsieg für Sat.1: «ran Fußball» gewinnt privaten Sendetag

Zum Auftakt des 15. Spieltags der Fußball-Bundesliga gab es die Partie «Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach». Das Borussia-Duell sicherte sich Sat.1 unter der Marke «ran Fußball» in der Primetime, wobei die Vorberichte bereits um 19:50 Uhr starten sollten. Und das gar nicht mal gut, die frühen Bilder zum Bundesliga-Spieltag aus Dortmund wollten lediglich 0,58 Millionen Zuschauer im Schnitt sehen, das entsprach müden 2,7 Prozent am TV-Markt. Die Zielgruppe enttäuschte ebenfalls vorerst mit 0,16 Millionen Umworbenen und daher mit nur 4,7 Prozent am Markt. Glücklicherweise, für den Bällchensender, zogen die Zahlen mit dem Anpfiff zur ersten Halbzeit um 20:30 Uhr deutlich an.

Insgesamt kam das Angebot auf 1,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, womit sich auch der Marktanteil von 6,5 Prozent deutlich besser präsentieren konnte. In der Zielgruppe wurde es mit 0,40 Millionen Werberelevanten und 10,1 Prozent direkt zweistellig. Das klingt bereits überzeugend, jedoch für König Fußball durchaus noch ausbaufähig. Zum Vergleich: Die RTL-Primetime holt mit einem «Let's Dance»-Spezial 1,95 Millionen Zuschauer, zuvor war «Exclusiv - Das Star-Magazin» mit 1,57 Millionen Zuschauern besser unterwegs. Doch erneut kann sich Sat.1 im weiteren Verlauf glücklich schätzen, denn die zweite Hälfte brachte den Münchner Sender in den Quoten-Himmel.

Ab 21:30 Uhr ging es in die zweite Halbzeit und ab diesem Zeitpunkt konnten deutlich bessere 2,13 Millionen Zuschauer im Schnitt ermittelt werden. Hier kann schlussendlich kein anderes privates Vollformat mithalten, wie es sich eben für den Fußball im Free-TV auch gehört. Die sowieso bereits dominante Zielgruppe steigerte sich auf 0,56 Millionen Umworbene und damit auf 13,7 Prozent. Mit diesem privaten Sieg wird zu verschmerzen sein, dass die 14- bis 49-Jährigen endgültig den öffentlich-rechtlichen Sendern gehören. Die «heute-show» aus dem Zweiten schaffte ab 22:30 Uhr 0,74 Millionen Jüngere und 20,0 Prozent Marktanteil. Da muss dann auch Sat.1 das Nachsehen akzeptieren.