Neue Dokus über Sowjetunion, Franco, Pinochet und Apartheid.

Mit einer ganzen Nacht voller Geschichts-Dokumentationen widmet sich das ZDF am 7. Januar auf den 8. Januar den Spuren von Diktaturen und Besatzungsmächten – von Osteuropa bis Südafrika. In
«Lost Places der Sowjetunion» (00:30 Uhr) stehen zuerst Polen und die DDR im Fokus: Ein verlassenes Offizierscasino, ein strategisch wichtiger Flugplatz in Nohra und der geteilte Ort Rechlin erzählen vom jahrzehntelangen Einfluss sowjetischer Truppen. Direkt im Anschluss (01:15 Uhr) folgt eine Reise nach Ungarn, in die ehemalige ČSSR und nach Bulgarien – zu Orten, an denen Aufstand, Repression und politisches Kalkül sichtbar bleiben, vom Krisentreffen Breschnew/Dubček bis zum monumentalen Busludscha-Bauwerk.
Um 02:00 Uhr widmet sich eine weitere Folge den baltischen Staaten. Von Kaunas’ Festungsring über geheime Minenfabriken in Estland bis zur Abhörstadt Irbene zeigt die Doku, wie zentral das Baltikum für die sowjetische Militär- und Informationsstrategie war. Ab 02:45 Uhr übernimmt die Reihe
«Lost Places – Geheime Welten». Zunächst stehen Orte der Franco-Diktatur in Spanien im Mittelpunkt: ein Foltergefängnis in Ourense, das geräumte Dorf Granadilla und die durch Bergbau vergiftete Küste von Portmán.
Dann folgt um 03:30 Uhr Chile unter Pinochet – mit Schauplätzen wie dem Gefangenenlager Chacabuco, einem Krankenhaus voller ungeklärter Kindesentführungen und der verwaisten Textilfabrik Tomé. Den Abschluss bildet um 04:15 Uhr Südafrika: Ruinen in Kapstadt, ein ausgebeuteter Diamantenort und das inzwischen verfallene Odi Stadium zeigen das Erbe der Apartheid.