«Punkt 6»: Quotenspitze zur Wochenmitte

Letzte Woche dröselten wir auf, warum trotz baldigem Studiowechsel größere Veränderungen aus Quotensicht derzeit nicht nötig erscheinen für das Sat.1 Frühstücksfernsehen. Zwar scheinen Werte gen 20 Prozent aktuell nicht ganz so häufig wie vor einigen Zeiten mal, dennoch kann man in Berlin sehr zufrieden sein. Da liegt die Frage nahe, wie es bei der Konkurrenz von RTL in Köln denn eigentlich aussieht, der es in den vergangenen zwei Jahren ja tatsächlich gelang, wieder stärker zu werden. Dafür blicken wir auf die letzten Tage von «Punkt 6».

Bereits die Montagsausgabe sorgte hier für einen recht ordentlichen Einstieg: Die 0,06 Millionen Frühaufsteher*innen, die aus der Zielgruppe stammten, sorgten für einen immerhin passablen Marktanteil von überdurchschnittlichen 12,9 Prozent. Insgesamt belief sich das Interesse auf 0,13 Millionen Zuschauende und einen blassen Wert von 5,5 Prozent.

Im weiteren Verlauf konnte die News-Sendung das Startniveau am Dienstag nicht halten: Denn es ging plötzlich auf ärgerlich einstellige 7,6 Prozent runter, weil die Zielgruppen-Reichweite auf 0,04 Millionen nachließ. Bei allen Zuschauenden setzte es im Gegenteil einen Satz nach oben – hier steigerte sich die Reichweite auf 0,17 Millionen und akzeptable 7,6 Prozent. Erfreulicher Weise brachte der Mittwochmorgen einen extremen Anteils-Boost, als 0,09 Millionen Frühaufsteher*innen einen erneut überaus tollen Anteil in Höhe 19,5 Prozent möglich machten. Bei den über 50-Jährigen ging es in Anbetracht 0,19 Millionen auf ziemlich vernünftige 8,1 Prozent.

Am Donnerstag fielen die Resonanzen mit Blick auf die 14-49-Jährigen wieder auf das passable Dienstags-Niveau : Eine Prozentzahl von 12,1 Prozent durch konstante 0,06 Millionen können RTL noch d'accord gehen lassen. Beständig in dieser Kategorie schließlich der Freitag: Die Dimensionen verblieben bei ähnlichen 12,6 Prozent der Umworbenen, weil weiter 0,06 Millionen zuschalteten. Bezüglich der Gesamtzuschauenden ging es jedoch klar hoch auf 0,23 Millionen zu guten 9,5 Prozent - Wochenbestwert in diesem Segment.

Trotz punktueller Schwankungen kann eine recht erfolgreiche Woche für das News-Format «Punkt 6» konstatiert werden. Gerade Spitzen Richtung 19 Prozent können durchaus dafür verantwortlich sein, die Sat.1-Konkurrenz nicht mehr ganz so extrem dominant dastehen zu lassen. Zur Wahrheit gehört allerdings, dass die Folge-Stunden um sieben und acht bei RTL meist sukzessive abbauen - Luft nach oben besteht in Köln also durchaus.