Zwei große Hör-Erzählungen starten im Dezember: Florian Illies’ „Familie Mann in Sanary“ als Lesung und die Wiederveröffentlichung der 18-teiligen „Neapolitanischen Saga“ nach Elena Ferrante.

Mit zwei besonderen Literatur-Highlights bereichert der Bayerische Rundfunk im Dezember die ARD Audiothek. Bereits ab dem 7. Dezember stehen alle zehn Folgen der Lesung von Florian Illies’ neuem Bestseller „Wenn die Sonne untergeht. Familie Mann in Sanary“ bereit – eindringlich interpretiert von Schauspieler Stephan Schad. Illies rekonstruiert darin die Monate nach Hitlers Machtübernahme 1933, in denen Sanary-sur-Mer zum Zufluchtsort zahlreicher deutscher Intellektueller wird.
Während Schriftsteller wie Brecht, die Feuchtwangers oder Stefan Zweig im südfranzösischen Küstenort stranden, versucht Thomas Mann mit seiner Familie in der Villa „La Tranquille“ Halt zu finden. Illies öffnet dafür erstmals bislang unbekannte Tagebuchaufzeichnungen und gewährt tiefe Einblicke in einen historischen Wendepunkt – und in das Innenleben einer Künstlerfamilie im Exil.
Ab 10. Dezember folgt ein weiteres literarisches Großprojekt: die Wiederveröffentlichung aller 18 Teile der aufwendig produzierten BR-Hörspielserie „Die Neapolitanische Saga“ nach Elena Ferrantes weltbekannter Roman-Tetralogie. Die Reihe, die 2020 und 2022 entstand, erzählt die lebenslange, intensive Freundschaft von Lila und Lenù – vor dem Hintergrund Neapels, sozialer Umbrüche und weiblicher Selbstbehauptung im Italien der Nachkriegszeit. Mit über 50 Sprecherinnen und Sprechern ist das Hörspiel ein vielschichtiges Klangpanorama, das von Armut, Aufstieg, Gewalt und Nähe erzählt.