Primetime-Check: Montag, 1. Dezember 2025

Konnte sich der Sat.1-Bulle auch in Woche zwei im erfolgreichen Bereich halten, oder Griff Weihnachts-Lege Publikum ab?

Beginnen wir zum Wochenstart gewohnt bei der Gesamtzuschauerschaft: Diesbezüglich war es das Zweite Deutsche Fernsehen mit dem Nosbusch-Krimi «Ein Fall für Conti», der strahlendes Gold holte. Denn der neue Teil holte überlegene 4,64 Millionen und sehr gute 19,1 Prozent ab drei Jahren. Die Jüngeren waren allerdings in schwacher Anzahl vertreten – 4,9 Prozent bei 0,22 Millionen wurden gemessen.

Auf einen starken Rang zwei bei allen ist schließlich Inka Bause ins Ziel gekommen, die eine weitere Folge der aktuellen «Bauer sucht Frau»-Runde präsentierte. Dies tat sie vor anhaltend prallen 3,55 Millionen, welche zu für RTL selten hohen 15,4 Prozent führten. In der Zielgruppe gesteigert werden konnte sich auf 0,84 Millionen, die bärenstarke 19,3 Prozent brachten, womit man spielerisch den Zielgruppen-Sieg und zudem den besten Anteil seit längerem sicherte. Das Erste Deutsche Fernsehen mit der Dokumentation «Tiere im Rausch» erreichte insgesamt nur verhaltene 2,07 Millionen zu dürren 8,4 Prozent Anteil am Gesamtmarkt. Beim jungen Publikum holte der Doku-Film hingegen schönere 9,2 Prozent durch 0,42 Millionen.

Bei den Jungen reichte es derweil für Sat.1 knapp nicht für die Zweistelligkeit mit der Neuauflage von «Der letzte Bulle». Damit wies der Sender trotzdem wieder konstant solide 9,3 Prozent durch 0,43 Millionen Zielgruppen-Leute auf. Ein Stunde später konnte die vierte Episode der Revival-Runde nicht ganz mit den vorigen drei Folgen mithalten und ging auf trotzdem noch passable 8,3 Prozent bei 0,35 Millionen runter. Insgesamt waren verhältnismäßig hohe 1,91 und 1,88 Millionen zu klar überdurchschnittlichen 7,8 und 8,4 Prozent dabei. RTLZWEI mit einer neuen Folge «Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt» war für eigene Verhältnisse vernünftig unterwegs. Sie fuhr für Senderverhältnisse klar passable 5,7 Prozent ein, weil sie 0,25 Millionen aus der Zielgruppe aufwies. Ein Wiederholung selbiger Reihe steigerte sich im Anschluss gar auf gute 7,4 Prozent, weil die Zielgruppen-Reichweite noch bei 0,18 Millionen verblieb. Bei den über 50-jährigen sahs mit 2,3 bzw. 3,1 Prozent (um die 0,50 Millionen) dünn bis durchwachsen aus. Tatsächlich waren die Grünwalder damit auf Augenhöhe zu ProSieben, was umgekehrt aber kein gutes Zeugnis für die Unterföhringer darstellt: Denn mit einer neuen Reportage «THILO MISCHKE. Dikta-Tour - das Comeback der Autokraten» waren erneut ernüchternde 5,6 Prozent bei 0,25 Millionen 14-49-Jährigen einzufahren. Insgesamt kamen nur extrem geringe 1,7 Prozent durch 0,39 Millionen auf.

Die größte Enttäuschung des Abends war aber wohl überraschend bei der roten Kugel zu Hause. «Lege kommt auf den Geschmack» im VOX-Programm schmierte an diesem Abend weiter ab und rückte damit den gelungenen Staffelauftakt in weite Ferne. Der Koch erreichte mit einer Zielgruppen-Zahl von 0,23 Millionen einen recht zähen Anteil von 5,2 Prozent. Insgesamt waren 0,70 Millionen zu mageren 3,0 Prozent dabei. Kabel Eins war das Schlusslicht auf einer für sich noch annehmbaren Flughöhe. Hier performte der Blockbuster-Re-Run «The Last Witch Hunter» aus 2015 vor mäßig durchwachsenen 4,7 Prozent (0,21 Millionen) der Jungen. Am Gesamtmarkt sah es mit 3,7 Prozent (0,86 Millionen) blass aus.
02.12.2025 09:28 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/166843