Der Schauspieler muss sich 2026 erneut vor einem britischen Zivilgericht verantworten, drei Männer erheben Vorwürfe.

Kevin Spacey droht im kommenden Jahr ein weiterer Rechtsstreit in Großbritannien: Wie die „BBC“ berichtet, haben drei Männer Zivilklagen gegen den zweifach Oscar-prämierten Schauspieler eingereicht. Sie werfen ihm sexuelle Übergriffe vor, die sich zwischen 2000 und 2013 ereignet haben sollen. Bei einer Anhörung am Mittwoch schlug das High Court in London den 12. Oktober 2026 als mögliches Startdatum für den Prozess vor. Ob die Fälle in einem gemeinsamen Verfahren oder nacheinander verhandelt werden, ist noch offen.
Spacey, der 2023 in einem separaten britischen Strafprozess in allen Punkten freigesprochen wurde, bestreitet die neuen Anschuldigungen. Nach „BBC“-Angaben hat er in zwei der drei Zivilverfahren formell Widerspruch eingelegt; für die dritte Klage steht seine Verteidigung noch aus.
Einer der Kläger hatte bereits 2022 eine Zivilklage eingereicht, die jedoch bis nach Abschluss des Strafprozesses ausgesetzt wurde. Er gibt an, infolge eines mutmaßlichen Vorfalls im August 2008 unter anderem psychischen Schaden und finanzielle Einbußen erlitten zu haben. Ein weiterer Mann, Ruari Cannon, verzichtete auf seine Anonymität und wirft Spacey vor, ihn 2013 bei einer Feier unsittlich berührt zu haben. Cannon trat auch in der Channel-4-Dokureihe «Spacey Unmasked» auf, auf die der Schauspieler mit der Aussage reagierte, er sei „jedes Mal exoneriert worden, wenn er in einem ordentlichen Verfahren Stellung beziehen konnte“. Spacey war zudem 2022 in New York von Schauspieler Anthony Rapp verklagt worden. In diesem Fall befand eine Jury den Hollywood-Star nicht für haftbar.