Der erste Teil der fünften Staffel der Serie ist gestartet. Die Kritiken sind weltweit überschwänglich.
«Stranger Things» (seit 27. November bei Netflix)
Das Militär hat Hawkins abgeriegelt und die Jagd auf Elf intensiviert. Doch die Freunde haben nur ein Ziel: Vecna finden und den Alptraum ein für alle Mal beenden.
Süddeutsche Zeitung: “Wie sie die zentralen Erlebnisorte jener Zeit - die große Kulturinstitution der amerikanischen Mall zum Beispiel und ihre immense Bedeutung für jeden Kleinstadt-Teenager - in einer bestens wegzubingenden Mystery-Soap aufleben lassen, ist schon sehr große Nostalgieserienkunst. Auf genau diesem Niveau beginnt auch die fünfte Staffel, und zwar mit einer selbstverständlich schockierenden Wendung. “
«High Horse» (seit 20. November bei Peacock)
Das reiche Erbe schwarzer Cowboys lebt durch ihre tiefe Verbindung zum amerikanischen Westen weiter - eine Geschichte von Tradition und Widerstandskraft in der Ranchkultur.
The Hollywood Reporter: “Die dreiteilige Dokumentation schließt einen Kreis, den ich sehr schätze, da ich generell der Überzeugung bin, dass die meisten dreiteiligen Dokumentationen – unterbrechen Sie mich, wenn ich das schon einmal gesagt habe – entweder ein straffer geschnittener Spielfilm oder eine besser produzierte/recherchierte sechsteilige bis achtteilige Doku-Serie hätten sein sollen. Auch wenn «High Horse: The Black Cowboy» in die zweite Kategorie fällt, verhindert die Überzeugungskraft der Argumentation, dass man das Gefühl hat, eine Chance verpasst zu haben.“
«Zero Day Attack» (bei Amazon Prime Japan)
Der ältere amtierende Präsident Taiwans verliert gegen eine jüngere Herausforderin (Janet Hsieh). Während der politische Übergang im Gange ist und der Tag der Amtseinführung näher rückt, stürzt ein U-Boot-Jagdflugzeug vom Typ PLANAF Shaanxi Y-8 südöstlich von Taiwan ins Meer (was als heimlicher Sabotageakt im Rahmen einer False-Flag-Operation interpretiert wird), wobei der einzige überlebende, verletzte Besatzungsmitglied des Flugzeugs von einem nahegelegenen Kriegsschiff der Republik China gerettet und aufgenommen wird.
Die Zeit: “Auf diesen Fatalismus lässt sich die Serie, die im Stil der US-Produktion «Black Mirror» von zehn verschiedenen Regisseuren episodenweise gedreht wurde, gar nicht ein. In der ersten Folge wird gezeigt, wie man mit parteiübergreifender Zusammenarbeit einen "Pfad ohne Blutvergießen" beschreiten könnte. Statt einem Inferno begegnen die Menschen vor allem der hybriden Kriegsführung Pekings, einem "Grauzonenkrieg" aus Cyberattacken, Sabotageakten und Desinformation, wie er in Taiwan längst Realität ist.“
«I am the Greatest» (seit 28. November in der ZDFmediathek)
Beschreibt die Woche vor der chinesischen Invasion Taiwans aus der Perspektive mehrerer in Taiwan gestrandeter Menschen, als im Vorfeld Chaos ausbricht.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Dabei geht es in «I Am the Greatest» gar nicht nur um Aggressionen. Manche der fast immer einsamen Protagonisten wirken auch nur wie betäubt von den hier erfahrbar gemachten, auf sie einstürmenden Unsicherheiten, Ängsten oder Überforderungen. Nach außen versuchen sie die Contenance zu wahren, was unerwartete Folgen haben kann.“
«Heated Rivalry» (seit 28. November bei HBO)
Zwei rivalisierende Hockeystars stehen vor einer unerwarteten Herausforderung, als sie Gefühle füreinander entwickeln und ihre Karrieren komplizieren.
The Hollywood Reporter: “Die Beziehung kann sich so schnell entwickeln, weil die Serie aggressiv durch die Zeit springt, manchmal um Monate, manchmal um ganze Jahreszeiten, während sie anzügliche SMS austauschen – die Namen „Jane“ und „Lily“ werden als Vorwand benutzt – und darauf warten, dass der Zeitplan sie das nächste Mal an denselben Ort bringt, zum Beispiel zu einem All-Star-Spiel, zu den Olympischen Spielen oder zu einem Showdown auf dem Eis zwischen den Metros und den Raiders. Wir verbringen nicht genug Zeit mit den Charakteren, um uns unbedingt danach zu sehnen, sie zusammen zu sehen. “