Markus Spieker übernimmt in Neu-Delhi

Ab März 2026 übernimmt Spieker erneut die Leitung des ARD-Studios Südasien und folgt damit auf Andreas Franz.

Das ARD-Auslandsstudio in Neu-Delhi bekommt eine neue Führung: Zum 1. März 2026 übernimmt Dr. Markus Spieker die Leitung des vom MDR verantworteten Studios und löst damit Andreas Franz ab, der seit 2023 für die Berichterstattung aus der Region zuständig war. Das Studio deckt eines der größten und geopolitisch bedeutendsten Berichtsgebiete der ARD ab – mit rund 1,5 Milliarden Menschen in Indien, Pakistan, Bangladesch, Nepal, Bhutan, Afghanistan, Sri Lanka und den Malediven.

Für Spieker ist der Posten kein Neuland. Der promovierte Historiker arbeitet seit 1999 für den MDR und hat bereits 2015 bis 2018 das ARD-Studio Südasien geleitet. In dieser Zeit berichtete er unter anderem über die NATO-Mission in Afghanistan und zahlreiche politische Umbrüche in der Region. Auch in den Jahren danach blieb er dem Berichtsgebiet eng verbunden: Spieker übernahm wiederholt Vertretungen – etwa 2021 bei der Machtübernahme der Taliban, als er als Live-Reporter für ARD Aktuell im Einsatz war. Zuvor war Spieker unter anderem im ARD-Hauptstadtstudio, als Chefkorrespondent für «MDR Aktuell», sowie für ARD Aktuell tätig und gilt innerhalb der ARD als einer der erfahrensten Auslandsreporter des Senders.

MDR-Chefredakteurin Christin Bohmann: „Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem fundierten Verständnis für komplexe Zusammenhänge wird Markus Spieker als Studioleiter in Neu-Delhi die Geschehnisse vor Ort für unsere Nutzerinnen und Nutzer einordnen und das ARD-Studio crossmedial weiterentwickeln. Seine Professionalität, analytische Präzision und der für Markus Spieker charakteristische neugierige Blick nach vorn sind dabei unverzichtbar. Einen großen Dank möchte ich Andreas Franz aussprechen, der mit seiner Professionalität und Hingabe als Studioleiter in den vergangenen zwei Jahren für publizistische Highlights sorgte.“

Markus Spieker: „Südasien ist das bevölkerungsreichste Berichtsgebiet der ARD und aus meiner Sicht das spannendste überhaupt: kulturell vielfältig, politisch brisant, wirtschaftlich aufstrebend, gleichzeitig herausgefordert durch den Klimawandel. Ich freue mich riesig darauf, von hier berichten zu dürfen – konsequent crossmedial und mit einem starken internationalen Team.“
25.11.2025 16:45 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/166663