Stuttgart-«Tatort» macht Einsamkeit zum Thema

Nicht nur zu Zeiten der Corona-Pandemie ein brandheißes Thema - Einsamkeit unter jungen Menschen. «Überlebe wenigstens bis morgen» macht die Thematik zum «Tatort»-Fall.

Wie geht unsere Gesellschaft und vor allem junge Menschen mit Einsamkeit um? Im gestrigen «Tatort: Überleben wenigstens bis morgen» wird eine 30-jährige Frau in ihrer eigenen Wohnung stranguliert und für mehrere Wochen bemerkt das niemand. Die Einsamkeit war nicht offensichtlich, Lanner und Bootz übernehmen die Ermittlungen und befragen Freunde und Familie mit wenig inhaltlichem Erfolg. Über Rückblenden wird das psychische Drama der jungen Dame dargestellt, immer wieder fantasiert sie sich in eine Interview-Situation, in der sie als Star gefeiert wird. Mit erneut starken Thema kommt der neue «Tatort» bei 8,37 Millionen Zuschauern ab drei Jahren an, die Quote am Gesamtmarkt beläuft sich so auf überzeugende 30,1 Prozent.

Bei den 14- bis 49-Jährigen, die hierbei offensichtlich im Kern der Handlung stehen, konnten 1,18 Millionen Fernsehende ermittelt werden, der Marktanteil lag damit bei 19,8 Prozent. In beiden Zuschauerkategorien feiert das Erste mit der Primetime damit die jeweils besten Werte des gesamten Tages. Nach zwei Wochen unter der 30-Prozent-Marke insgesamt und zuletzt einem «Tatort» mit weniger als einer Million Jüngeren, werden diese Meilensteine wieder übertroffen.

Ab 21:45 Uhr ging das Programm zu «Caren Miosga» über. Die Frage «Frieden oder Kapitulation: Was bringt Trumps Ukraine-Plan?» wurde mit Armin Laschet, Claudia Major und Paul Ronzheimer diskutiert. Das wollten nach dem Krimi noch 3,09 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen, die Quote ging damit runter auf 14,9 Prozent. Die jüngeren Fernsehzuschauer verabschiedeten sich ebenfalls sichtlich, 0,34 Millionen Junge konnten noch 8,3 Prozent am entsprechenden Markt halten.
24.11.2025 07:24 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/166605