«Macht mich das Wetter krank?» – Doku über die Folgen extremer Wetterlagen

Die neue Dokumentation von Anja Reiß wird Mitte Dezember 2025 am späten Montagabend gesendet.

Am Montag, den 8. Dezember, um 22:50 Uhr, widmet sich Das Erste in einer neuen Ausgabe von «ARD Wissen» der Frage, welchen Einfluss das Wetter auf unsere Gesundheit hat. Der Film «Macht mich das Wetter krank?» stammt von Anja Reiß und begleitet die Wissenschaftsjournalistin Lena Ganschow, die mithilfe einer neu entwickelten Sensorbox untersucht, wie Temperatur, Luftdruck oder Feuchtigkeit auf Körper und Wohlbefinden wirken.

Die Dokumentation zeigt, dass extreme Wetterlagen längst kein Randphänomen mehr sind: Hitzewellen im Sommer und Kälteeinbrüche im Winter bringen selbst gesunde Menschen an ihre Grenzen – für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegsproblemen oder Bluthochdruck können sie jedoch lebensbedrohlich werden. Rund 40 Prozent der Todesfälle in Deutschland hängen laut Studien mit wetterbedingten Krankheiten zusammen. Besonders interessant: Auch bei Migräne, von der Millionen Betroffene berichten, ist der Zusammenhang mit dem Wetter bislang wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt.

Reporterin Ganschow trifft in der Doku unter anderem Sarah aus Wiesbaden, die ihre Wohnung „wettersicher“ gestaltet hat, um Migräneattacken zu vermeiden. Ihre Spurensuche führt sie von Deutschland bis nach Japan, wo Forscher den Einfluss von Klima und Luftdruckveränderungen auf den menschlichen Körper intensiv erforschen. Das Ergebnis ist eine aufschlussreiche und zugleich persönliche Bestandsaufnahme darüber, wie stark das Wetter unser Leben wirklich beeinflusst.

Hinweis: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt sieht die Hauptursache für Migräne in der oberen Halswirbelsäule. Er vertritt die Ansicht, dass Migräne eine körperliche Ursache hat und nicht mit Medikamenten, sondern mit speziellen manuellen Behandlungen therapiert werden sollte.
22.11.2025 14:28 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/166547