Zahlreiche ehemalige Tesla-Insider, Whistleblower und Betroffene zeichnen ein düsteres, bisher unveröffentlichtes Bild des Konzerns – und von Elon Musk selbst.

Sky erweitert seine Reihe Investigativ-Dokumentationen und zeigt ab dem 30. Januar
«Elon Musk Uncovered: Das Tesla-Experiment». Der 90-minütige Film wirft einen tiefen Blick in das „System Musk“ – mit Aussagen von ehemaligen Tesla-Führungskräften, Whistleblowern, Familien von Unfallopfern sowie renommierten Investigativjournalisten. Regie führt Andreas Pichler, produziert wurde der Film von beetz brothers film production in Koproduktion mit hr, SWR, WDR und NDR. Die Doku erscheint im Mai 2026 in der ARD Mediathek.
Die Doku begleitet unter anderem den Fall von Anja Oldenburg, deren Mann bei einem Tesla-Unfall ums Leben kam. Auch die Familie Benavides aus Florida, deren Tochter Neima starb, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Autopilot. Beide Fälle führen tief in ein Netzwerk aus Schweigen, verschwundenen Daten und ungeklärten Verantwortlichkeiten – und sie markieren die ersten nachgewiesenen Fehlfunktionen, die Tesla juristisch in Erklärungsnot bringen.
Brisant wird die Produktion durch exklusive Einblicke von Whistleblowern wie Lukasz Krupski sowie bislang unbekannten internen Daten, die Investigativjournalist Sönke Iwersen („Handelsblatt“) zugespielt wurden. Diese Datensätze umfassen mehr als 3.000 Beschwerden, Fehlermeldungen und Hinweise auf sicherheitsrelevante Probleme des Autopiloten. Ehemalige Mitarbeitende berichten zudem von angeblichen Druckversuchen, Entlassungen und einem Firmenklima, das Kritik kaum zulasse.
Der Film ordnet Musks Strategien auch politisch ein. Regisseur Pichler beleuchtet, wie der Unternehmer inmitten von Untersuchungen durch US-Behörden verstärkt politische Allianzen sucht – und wie sich seine Rolle vom gefeierten Tech-Visionär zur einflussreichen politischen Figur verschiebt. Die Doku zeigt ein System, das sich zwischen Innovation, Risikomanagement und Machtkalkül bewegt.