Moderator Louis Klamroth erhält einen Großauftrag für neue Formate.

Die ARD stellt ihre Talkshow-Landschaft neu auf: Moderator Louis Klamroth wird ab 2026 deutlich weniger klassische
«Hart aber fair»-Ausgaben moderieren, dafür aber ein umfangreiches Paket neuer Formate übernehmen. Laut einem Bericht des Branchenportals „Medieninsider“ investiert der Senderverbund insgesamt 12,5 Millionen Euro in Produktionen rund um den 36-Jährigen.
Für die Montagstalkshow bedeutet das einen spürbaren Einschnitt: Statt wie bislang wöchentlich soll es im kommenden Jahr nur noch 15 reguläre Ausgaben im Ersten geben. Diese Straffung kommt nach mehreren konzeptionellen Anpassungen, die Klamroth seit seinem Amtsantritt 2023 vorgenommen hat, um das Format zu verjüngen – inklusive neuer Optik, mehr Interaktion und stärkerer Alltagsnähe. Die Zuschauerzahlen waren nach dem Moderatorenwechsel zunächst gefallen, zuletzt stabilisierten sie sich aber leicht.
Parallel baut die ARD Klamroths Portfolio massiv aus. Herzstück des neuen Pakets sind vier große Townhall-Shows, die mit rund 256.000 Euro pro Ausgabe die teuersten neuen Produktionen werden. Hinzu kommen mehrere Mediatheksformate, die bereits im Testbetrieb laufen: «Hart aber fair 360», «Hart aber fair spezial» sowie «Press Play». Ein viertes Projekt wird intern noch verhandelt. Ziel sei es, Klamroths Markenwelt stärker plattformübergreifend zu etablieren und insbesondere jüngere Zielgruppen im digitalen Raum zu erreichen. Trotz der Neuausrichtung bleibt Klamroths Honorar unverändert: Laut Bericht erhält er 18.000 Euro pro Folge – allerdings dürfte die Zahl der Produktionen insgesamt steigen. ARD und Klamroth selbst kommentieren die Details des Deals bislang nicht.