Endlich - wird man in Unterföhring sagen - ist das Projekt «Those About to Die» bei ProSieben durch.

Funktionieren Streaming-Highlights auch im linearen TV? ProSieben hat sich diese Frage mit
«Those About to Die» mit einem klaren Nein beantwortet. Wobei "Highlight" an der Stelle gar nicht unbedingt zutreffend ist, der Serien-Ausflug von Roland Emmerich fand auch in der Streaming-Welt nicht unbedingt nur Zuspruch. Die Quotenmeter-Kritik lief unter der Überschrift
Einschlafhilfe im alten Rom. Dennoch, die Herren und Damen in Unterföhring wollten das Projekt in der linearen Vermarktung präsentieren. Die zehn Folgen der ersten Staffel der Serie wurden in fünf Primetime-Abende gepackt und mit dem Start am 17. Oktober konnte die rote Sieben wohl kaum zufrieden sein. 0,49 Millionen Zuschauer und daher 2,3 Prozent Marktanteil, die Zielgruppe wackelte bereits mit 0,12 Millionen und 3,1 Prozent.
Das Schicksal nahm seinen Lauf - wir sparen an dieser Stelle die einzelnen Werte der folgenden Abende aus - und endete im gestrigen Primetime-Fiasko. Der finale Abend für
«Those About to Die» ergatterte noch durchschnittlich 0,29 Millionen Zuschauer und strafte die ProSieben-Primetime so mit 1,3 Prozent Marktanteil regelrecht ab. In der Zielgruppe waren lediglich 0,06 Millionen Umworbene zu notieren, hiermit endet das Projekt mit einer Quote von 1,4 Prozent. Selbstverständlich spielt im gestrigen Fall die Fußball-Konkurrenz eine Rolle, jedoch lief es auch an den vorherigen Abenden nicht wirklich besser.
Mit
«House of the Dragon» lief im Anschluss direkt eine weitere Serie bei ProSieben und es wurde nicht wirklich besser - im Gegenteil. Ab 22:30 Uhr konnten noch 0,25 Millionen Zuschauer ermittelt werden, die Zielgruppe blieb bei 0,06 Millionen. So lagen die Quoten bei 1,4 und 1,5 Prozent weiter im dunkelroten Bereich. Aber - so viel Zeit muss sein - um 23:40 Uhr startete die nächste Folge von «House of the Dragon» und da steigerte sich das Interesse auf 0,27 Millionen und 0,06 Millionen. Das half den Quoten nicht, mit 1,4 und 1,5 Prozent ging das weiter in die Hose.