«TVOG» könnte für einen kurzen Moment, ohne die Konkurrenz zu «Ninja Warrior Germany», Hoffnung auf ein Primetime-Plus gehabt haben. Gegen den DFB war dann jedoch die Stimm(ungs)lage eher schief.

Die ersten «Teamfights» bei
«The Voice of Germany» läuten schonungslos die heiße Phase der Sing-Show ein. Wer zieht ins Halbfinale ein? Wer muss seine Koffer kurz vor dem großen Traum doch noch packen? Aus TV-Sicht wird es für die "heiße Phase" auch so langsam Zeit, denn die 15. Staffel «TVOG» glänzt mittlerweile nicht mehr wirklich. Immerhin steigerte sich das Sat.1-/ProSieben-Format zuletzt von 1,32 Millionen Zuschauern auf 1,40 Millionen. Ohne an dieser Stelle den Vergleich ausrollen zu wollen, gegen RTL und «Ninja Warrior Germany» hat man hiermit jedoch seit einigen Wochen keine Chance mehr. Bei RTL gab es am gestrigen Freitag keine «Ninja»-Akrobatik, kann sich «TVOG» also steigern? Im Gegenteil - die Gesamtreichweite beim Bällchensender ging zurück auf 1,37 Millionen Zuschauer und damit auf 6,3 Prozent Marktanteil.
Überraschend ist das nicht, denn RTL ersetzte Buschmann, Köppen und Wontorra bekanntermaßen mit dem DFB-Spiel gegen Luxemburg. Der Live-Fußball holte bis zu 7,64 Millionen Zuschauer nach Köln und schnappte sich sicherlich auch den ein oder anderen «TVOG»-Zuschauer. In der Zielgruppe kann Sat.1 hingegen gewissermaßen einen Sieg feiern, die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen bleibt im Vergleich zur Vorwoche stabil bei 0,33 Millionen Umworbenen. Dennoch kippt die Quote damit von zuletzt 9,3 auf gestern 7,5 Prozent. Auch hierfür ist selbstverständlich RTL verantwortlich - die «European Qualifiers» zur bevorstehenden WM sichern sich in der Spitze 1,98 Millionen Umworbene und damit starke 42,2 Prozent Marktanteil.
Nichtsdestotrotzt - und ohne den Blick auf RTL mit König Fußball im Angebot - ist Sat.1 mit der Primetime-Leistung am gestrigen Freitag das erfolgreichste private Primetime-Format in beiden Zuschauergruppen! Am Vorabend hatte die bunte Kugel mit
«ran Fußball: U21 EM-Qualifikation» und dem Spiel
«Deutschland - Malta» im Übrigen auch Live-Fußball im Angebot. Hier kamen die beiden Halbzeiten auf 0,83 und 1,01 Millionen Zuschauer, die Quoten lagen bei 5,3 und 5,3 Prozent. In der Zielgruppe holte der Nachwuchs ebenfalls deutlich weniger Aufmerksamkeit ab, mit 0,09 und 0,10 Millionen Werberelevanten waren gerade einmal 4,0 und 3,4 Prozent drin. Der DFB gewinnt mit 6:0.