BR zeigt österreichischen Kino-Hit

«Wie kommen wir da wieder raus?» ist am Samstagabend im BR Fernsehen als Deutschlandpremiere zu sehen.

Der BR holt kurz vor Weihnachten eine pointierte, hochaktuelle Festtagskomödie ins deutsche TV: «Wie kommen wir da wieder raus?» läuft am Samstag, 20. Dezember 2025, um 20:15 Uhr erstmals im BR Fernsehen. Bereits ab 5. Dezember steht der Film in der ARD Mediathek bereit. Die österreichische Komödie von Eva Spreitzhofer erzählt von einem Weihnachtsfest, das an gesellschaftlichen Konflikten, moderner Patchwork-Realität und maximaler Themenüberfrachtung beinahe zerbricht.

Caroline Peters spielt Wanda, eine Wiener Chirurgin, die sich ein perfektes Fest mit Bio-Christbaum, regionalem Menü und harmonischer Patchwork-Runde wünscht – und grandios daran scheitert. Denn statt Besinnlichkeit dominieren hitzige Diskussionen über Genderfragen, Klimaaktivismus, Corona, Identität, Moral und persönliche Verfehlungen. Der Abend eskaliert endgültig, als Tochter Nina (Chantal Zitzenbacher) sich nicht nur als zum Islam konvertiert, sondern auch als transgeschlechtlich outet – zur Empörung ihrer Schwester Klara (Anna Laimanee). Dazu kommen Wandas Ex-Mann Harald (Simon Schwarz), mit dem sie weiterhin heimliche Treffen hat, sowie diverse neue und alte Partner*innen, deren Anwesenheit zusätzlich Sprengstoff birgt. Spätestens mit dem Auftauchen von Peters Bruder (Michael Ostrowski) samt neuer Freundin Ivana (Marina Lacković) passt kein Friedenstauben-Motiv mehr zur Runde.

Neben Peters, Schwarz und Ostrowski spielen unter anderem Marcel Mohab, Pia Hierzegger, Hilde Dalik, Angelo Konzett und Walter Sittler. Gedreht wurde «Wie kommen wir da wieder raus?» in 27 Drehtagen zwischen Ende März und 5. Mai 2023 in Wien. Unterstützt wurde das Projekt vom Österreichischen Filminstitut und dem Filmfonds Wien, als Fernsehbeteiligter war der ORF an Bord. Produziert wurde die Komödie von Mona Film (Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig), in Österreich übernahm die Luna Filmverleih GmbH den Kinovertrieb. In der Kritik kam die Produktion ausgesprochen gut an: Valerie Dirk schrieb auf „DerStandard.at“, das „verrückte Chaos“ fühle sich an, als hätten sich Freunde zum Filmemachen getroffen – getragen von einem großartigen Ensemble, das den Witz tief „in die diskursmüden Knochen“ fahren lasse.
14.11.2025 11:34 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/166366