Der Micky-Maus-Konzern verbuchte im dritten Quartal ein deutliches Minus bei den Fernsehsendern, auch die Spielfilme liefen nicht gut.

Der Unterhaltungskonzern Disney hat am Donnerstag die aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen verbuchte einen Umsatz von 22,464 Milliarden US-Dollar und verzeichnete damit eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal mit 22,574 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg von 0,948 auf 2,045 Milliarden US-Dollar. Das Nettoergebnis schrumpfte hingegen um fünf Prozent auf 3,480 Milliarden US-Dollar.
Die amerikanischen Fernsehkanäle schrumpften von 1,997 auf 1,856 Milliarden US-Dollar, international brach das Geschäft von 464 auf 202 Millionen US-Dollar ein. Der Gewinn schrumpfte bei den Fernsehsendern von 498 auf 391 Millionen. Der Umsatz der Streamingdienste wuchs von 5,783 auf 6,248 Milliarden US-Dollar, der Gewinn stieg um 39 Prozent auf 353 Millionen US-Dollar. Im dritten Quartal 2024 wurden 253 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.
Disney+ wuchs in den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada innerhalb von drei Monaten von 57,8 auf 59,3 Millionen Abonnenten, international stiegen die Kundenbeziehungen von 69,9 auf 72 Millionen. Hulu wuchs von 51,2 auf 59,7 Millionen Abonnenten, das teure Live-TV-Angebot von Hulu wuchs um zwei Prozent auf 4,4 Millionen. Sowohl national als auch international bewegte sich der Umsatz von Disney+ mit 8,09 bzw. 8,00 US-Dollar kaum. Hulu kostet im Schnitt 12,20 US-Dollar und fiel somit um 20 Cent. Live-TV sorgt derzeit für einen Umsatz von 100,02 US-Dollar pro Monat.
Im Content-Bereich mit Spielfilmen wie „Lilo & Stitch” wurde ein Umsatz von 1,902 Milliarden US-Dollar erzielt, im Vorjahreszeitraum waren es 2,585 Milliarden US-Dollar. Das operative Einkommen rutschte mit 52 Millionen US-Dollar ins Minus. Im Vorfeld wurden noch 316 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. ESPN wuchs in den Vereinigten Staaten von Amerika von 3,492 auf 3,579 Milliarden US-Dollar, das internationale Geschäft verbesserte sich von 364 auf 401 Millionen US-Dollar. Der Gewinn vor Steuern von ESPN insgesamt sank von 929 auf 911 Millionen US-Dollar.
Im Bereich Experience stieg der Umsatz im dritten Quartal auf 8,766 Milliarden US-Dollar und das Einkommen kletterte von 1,659 auf 1,878 Milliarden US-Dollar. Die US-Parks steigerten ihren Umsatz um sechs Prozent auf 5,857 Milliarden US-Dollar, die internationalen Parks legten um zehn Prozent auf 1,742 Milliarden US-Dollar zu. Die Umsätze mit Konsumgütern wie T-Shirts von Primark oder Lego-Sets stiegen von 1,136 auf 1,167 Milliarden US-Dollar. Hier ist die Marge mit 583 Millionen US-Dollar Gewinn im Quartal besonders hoch.