Der gestrige «Tatort: Mike & Nisha» kommt mit mehr als nur einer Kriminalstory daher - übertrifft die Erwartungen jedoch nicht gänzlich.
Im neuen «Tatort: Mike & Nisha» breitet sich den Zuschauern im Ersten ein waschechtes Psychodrama aus. Mike bringt seine Freundin Nisha mit zu seinen Eltern, es geht um Schwangerschaft und Hochzeit und endet in zwei toten Eltern. Lena Odenthal und Johanna Stern nehmen die Ermittlungen auf, recht schnell bröckelt die Fassade des jungen Paares in Unsicherheit und Nervosität. Das ist für einen «Tatort» keine übliche Handlungserzählung, zumeist geht es in dem Sonntagsabend-Klassiker darum, herauszufinden "was" passiert ist. Das "Was" ist jedoch bei «Mike & Nisha» klar und die Suche dreht sich um das "Warum". 7,58 Millionen Zuschauer wollen das sehen, das Erste kann sich damit zur Primetime über die beste Reichweite des gesamten Tages, über alle Sender blickend, freuen. Der Marktanteil lag standesgemäß bei überragenden 29,9 Prozent.