Die ProSieben-Show mit Matthias Opdenhövel konnte vom Zielgruppen-Anteil deutlich besser in die neue Staffel starten als letztes Mal.

Die letzte Staffel der Musik-Rate-Sendung
«The Masked Singer» startete trotz der Neuerung zweier Rate-Teams mit den jeweiligen Kapitänen Palina Rojinski und Rückkehrer Rea Garvey mit einer bösen Überraschung: In der werberelevanten Zielgruppe stellten sich nur enttäuschende 8,4 Prozent bei 0,37 Millionen heraus - nie startete der einstige Hit schlechter in eine Staffel. Wie kritisch die Lage war, sah man, als in der Folgezeit einen weiterer Tiefpunkt mit richtig besorgniserregenden 7,4 Prozentmarkiert wurde. Im Endeffekt stand der Absturz eines früheren Überfliegers - konnte er nun nach einer Pause zumindest etwas abgefedert werden?
Ob vielleicht auch die Neubesetzung mit Verona Pooth und Chris Tall half, das Publikumsinteresse wieder anzuheben, zeigt der Bick auf die Daten vom gestrigen Abend. Sie besagen einen Zielgruppen-Marktanteil von tatsächlich klar gesteigerten und letztlich soliden 12,6 Prozent, der sich aus 0,43 Millionen Zusehenden ergab – damit konnte ProSieben die Marktführung verbuchen und vorerst aufatmen, wenngleich gar nicht so viel mehr 14-49-jährige dabei waren und der Anteil sicher auch etwas durch die bis 23.48 Uhr gestreckte Sendezeit poliert wurde. Interessant aber auch die Zahlen am Gesamtmarkt. Hier stellten sich immerhin mäßige 6,6 Prozent bei 1,29 Millionen heraus.
Im Nachklapp sparte man sich die «ProSieben Aftershow», sondern versuchte schlicht, einige Zuschauende noch mit einer Wiederholung von
«Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» mit rüber zu nehmen. Letztlich gelang aber dies nicht. Nur 0,09 Millionen zu durchwachsenen 6,3 Prozent der 14-49-Jährigen ließen sich ab 23.48 Uhr noch bei der Stange halten. Insgesamt waren es nur noch 3,0 Prozent und 0,19 Millionen. Diese rapide verringerten Reichweiten deuten wahrscheinlich darauf hin, dass auch die Masken-Show über den langen Abend Publikum verlor und ihren Peak zu einer früheren Sendezeit erreichte.