Ninjas vorne - True-Crime hinten

Für einen sonderlichen Boost sorgte der Buschi-Abschied bisher noch nicht. Waren nun Steigerungen drin?

Dieses Jahr beging RTL zehn Jahre «Ninja Warrior Germany». Wie publik wurde, wird Stamm-Kommentator Frank "Buschi" Buschmann in der Jubiläumsstaffel jedoch zum vorerst letzten Mal mit seinen beiden Kollegen Jan Köppen und Laura Wontorra zu hören und sehen sein. Für einen sonderlichen Boost konnte dieser Umstand bisher noch nicht sorgen, zuletzt bewegten sich die Marktanteile in der Zielgruppe um elf und zwölf Prozent. Waren nun Steigerungen drin?

Mit einer Reichweite von insgesamt 1,55 Millionen Einschaltern, von denen 0,46 Millionen aus der für RTL essenziellen werberelevanten Altersklasse stammten, ist diese Frage recht klar zu beantworten. Im Vergleich zur letzten Ausgabe ergab sich wieder kein Boost, sondern vielmehr eine Konstanz der Einschaltzahlen, der Quotenwert der ausschlaggebenden Zielgruppe stand mit 11,8 Prozent solide, aber nicht euphorisch da. Trotzdem langte das schon zur Primetime-Führung. Insgesamt fielen die Quoten akzeptabel aus - immerhin 7,4 Prozent bei den Älteren kamen zusammen.

Kabel setzte derweil sein neues Primetime-Label für den True-Crime-Freitag fort. Die neue Produktion trägt dabei den Titel «Perspektiven des Todes» und ergänzt dabei das bisherige Portfolio aus diesem Genre. Startschuss war Freitag, der 17. Oktober um 20.15 Uhr, wo nur ganz üble 1,7 Prozent zustande kamen. Jetzt verbesserte man sich zwar ein Stück auf 3,2 Prozent durch 0,13 Millionen der Werberelevanten - berauschend ist das dennoch nicht. Insgesamt blieben die Resonanzen bei niedrigen 2,0 Prozent (0,45 Millionen) kleben. Üblicher Weise steigerte sich eine Wiederholung «Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle» später auf recht passable 5,1 Prozent bei 0,15 Millionen. Das Genre scheint also folglich in erster Linie am späten Freitagabend zu punkten.
25.10.2025 08:36 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/165777