Direkt im Anschluss wird es dann um Hannah Arendt gehen.

Unser Gedächtnis verarbeitet in jeder Sekunde große Mengen an Informationen, entscheidet, was wichtig ist und was nicht, speichert ab, was wir erleben und lernen. Die gespeicherten Erlebnisse und Gefühle, das bewahrte Wissen - all das spielt eine relevante Rolle. Wie aber kann man das Gedächtnis verbessern und leistungsfähiger machen? Wie können wir es fit und gesund halten? Und: Was passiert, wenn es uns verlässt? Diesen Fragen will sich eine neue
«ARD Wissen»-Doku mit dem Tenor Mein Körper.Mein Gedächtnis" am Montag, den 1.Dezember um 22.50 Uhr im Hauptprogramm widmen.
Diese Doku begleitet Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dem Thema "Gedächtnis" verbunden sind. Nicole Adam verliert mit Ende Vierzig durch mehrere Hirnschläge ihre Erinnerungen. Entschlossen kämpft sie darum, ihr Gedächtnis wieder zurückzugewinnen - mit Ergotherapie und mit einer VR-Brille. Auf ihrem Genesungsweg stellt sie sich auch die Frage: Wer bin ich, wenn ich nicht weiß, wie ich einmal war? Für die Schauspielerin Henriette Hölzel wiederum ist es Alltag, große Textmengen für ihre Rollen am Dresdner Staatsschauspiel zu lernen. Acht verschiedene hat sie gleichzeitig parat. Sie verrät, wie sie es schafft, komplexe Dialoge im Kopf zu behalten. Auch Johannes Mallow, der mehrfache deutsche Meister und zweifache Weltmeister im Gedächtnissport, erklärt, wie man sich verschiedene Dinge besser merken kann.
Im Anschluss wird ein weiterer Dokumentarfilm programmiert, der sich dann mit Hannah Arendt befasst.
«Hannah Arendt - Denken ist gefährlich» handelt vom Leben einer der wichtigsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts und von ihrer Analyse der politischen Verhältnisse. Archivbilder erzählen von einem selbstbestimmten Leben zwischen Weimarer Republik und Vietnamkrieg. Arendts Worte, gesprochen von Nina Hoss, soll auch vor dem aktuellen Erstarken autoritärer Systeme warnen.