Primetime-Check: Montag, 13. Oktober 2025

Im Ersten verschiebt sich die Primetime, das Zweite bleibt bei «Solo für Weiss». Im Privaten schauen alle den DFB-Fußball - oder kann «Promi Big Brother» doch mithalten?

Das öffentlich-rechtliche Duell war gewissermaßen zeitverzögert. Das Erste sichert sich mit dem «Brennpunkt» zur Waffenruhe in Israel und dem Gaza-Streifen ab 20:15 Uhr 3,07 Millionen Zuschauer und damit eine Quote von 12,7 Prozent. 0,58 Millionen Zuschauer konnten der Altersgruppe 14- bis 49-Jährig zugesprochen werden, hier waren 13,4 Prozent drin. Ab 20:30 Uhr ging es dann in die reguläre Primetime mit dem «Kaiserschmarrndrama» Der Eberhofer-Film holte sich 2,08 Millionen Zuschauer, der Marktanteil von 8,4 Prozent ist durchaus ansehnlich. Die Krimikomödie liefert ebenfalls bei den jungen Zuschauern ab, 0,38 Millionen sorgten für immerhin 7,3 Prozent am entsprechenden Markt. Das ZDF kann mit «Solo für Weiss - Gefährliche Gewässer» durchaus konkurrieren. 4,46 Millionen Zuschauer machen sich auf 17,8 Prozent des Marktes breit, was klar als "besser" bewertet werden darf. Bei den Jüngeren hat man in Mainz keine Chance, 0,20 Millionen markieren 4,0 Prozent.

Das Hauptaugenmerk am gestrigen Montag gehörte jedoch RTL. Mit der Partie «Nordirland - Deutschland» der «WM-Qualit» sichert sich der Köln-Sender stolze 7,93 Millionen Zuschauer in der Spitze (2. Halbzeit), die Quote lag ab 21:45 Uhr bei 36,8 Prozent. Die Vorberichte zwischen 20:15 Uhr und Anpfiff kamen mit bis zu 2,70 Millionen Zuschauern schon auf 11,2 Prozent. In der Zielgruppe holten sich die Live-Bilder vorerst 0,81 Millionen Umworbene, mit Anpfiff steigerte sich die Reichweite auf 1,93 Millionen. Der Marktanteil kletterte damit von bereits guten 26,9 Prozent auf stolze 36,6 Prozent. In der zweiten Halbzeit katapultierte sich die Partie auf 1,98 Millionen Umworbene und absurde 41,0 Prozent am Markt.

Sat.1 kam mit der dritte 20:15 Uhr-Schalte von «Promi Big Brother» auf 5,0 Prozent am Gesamtmarkt, der Große Bruder lockte 1,19 Millionen Zuschauer an. Am Markt der Zielgruppe waren 6,9 Prozent mit 0,34 Millionen Umworbenen drin. Gar nicht schlecht im Vergleich zum Fußball. Die Unterföhring-Kollegen von ProSieben holten mit «Comedy Allstars - Meilensteine des Humors» etwas schlechtere 0,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ab, das entsprach 3,3 Prozent am Gesamtmarkt. Bei den 14- bis 49-Jährigen war die rote Sieben ebenfalls leicht weniger stark als der Bällchensender, 0,32 Millionen Umworbene holten 6,8 Prozent ab.

VOX konzentrierte sich mit «Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe» auf das mitunter wohl größte Kontrastprogramm zum DFB. Der erotisch-spannende Spielfilm sicherte sich 0,80 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die Quote lag bei 3,5 Prozent. Für die klassische Zielgruppe konnten hiervon 0,27 Millionen Werberelevante verbucht werden, das brachte der roten Kugel einen Marktanteil von 5,8 Prozent am entsprechenden Markt ein. Kabel Eins war mit 0,67 Millionen Zuschauer für den Spielfilm «Jagd auf Roter Oktober» ähnlich gut unterwegs, wobei der Marktanteil mit 3,0 Prozent verbesserungswürdig ist. In der Zielgruppe tat sich der Sender schwer, 0,18 Millionen Zuschauer konnten jedoch ordentliche 3,8 Prozent vom Markt abholen.

Schlussendlich lief es für RTLZWEI mit «Deutschland bei Nacht - Schuften statt schlafen» am wenigsten gut. Der Grünwald-Sender erreichte mit der Doku 0,33 Millionen Zuschauer und somit nur 1,3 Prozent Marktanteil. Die Zielgruppe lieferte mit 0,15 Millionen Werberelevanten und einem Marktanteil von 3,0 Prozent etwas besser ab.
14.10.2025 09:15 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/165420