Das Projekt «Die Cooking Academy» ist schon zum Auftakt der zweiten Sendewoche gnadenlos angezählt. Zieht ProSieben die 120 produzierten Folgen durch?

Das war wohl schon jetzt ein Schuss in den Ofen -
«Die Cooking Academy» sollte sich bei Sat.1 als neue Daily-Soap etablieren. Der Plot versprach viel, eine junge Köchin, die in den Olymp der Sterneküche möchte, knallharte Konkurrenz und gleichzeitig tiefe Gefühle. Alles, gepaart mit einem Bad Boy und einem dunklen Geheimnis. Der Pilot am Donnerstag, 02. Oktober, lief überraschend gut. Auf einem späten Slot ab 22:55 Uhr holt sich die erste «Cooking Academy» 0,48 Millionen Zuschauer ab, die Zielgruppe ist mit 0,10 Millionen Umworbenen dabei. Das ist mit 3,6 und 3,7 Prozent bereits nicht wirklich gut, doch im Vergleich der folgenden Programmierungen ist das beinah überragend.
Nicht an einem Tag in Woche eins holt sich das Format, das nun auf dem 18 Uhr-Sendeplatz geparkt wurde, auch nur ein Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe ist der absolute Bestwert der Reichweite mit 0,07 Millionen zu beziffern - für den erwähnten zeitlichen Rahmen ist das schlichtweg bodenlos schlecht. Nichtsdestotrotz ging es gestern mit
«Die Cooking Academy» weiter. «Die Wahl der Waffen» ist die sechste reguläre Folge und mit einer Reichweite von 0,15 Millionen Zuschauern fällt der Unterföhring-Sender erneut komplett auf die Nase. Der Marktanteil liegt mit 1,1 Prozent immerhin knapp oberhalb eines kompletten Prozentpunktes, die Zielgruppe kann mit 3,7 Prozent und erneut 0,07 Millionen absolut nichts retten.
Und das Format schadet nicht nur dem Sendeplatz um 18 Uhr - auch die folgenden Formate müssen sich von diesem täglichen Debakel erst erholen. Im direkten Anschluss kämpft
«:newstime» bereits die komplette vergangene Woche mit der Hypothek durch das Vorprogramm. Gestern kamen die News auf 0,22 Millionen Zuschauer und daher dünne 1,4 Prozent am Gesamtmarkt. Für eine Nachrichten-Show am Vorabend ist das schlichtweg schlimm. Die Zielgruppe erholte sich auf 0,16 Millionen Umworbene und 6,7 Prozent am entsprechenden Markt. Wie lange geht das noch gut?