Der Präsentator der Dating-Show äußerte sich inzwischen persönlich zum Produktions-Stopp.

Am späten Freitag geisterte eine überraschende Meldung durch die Medienlandschaft: Wie dem Medienmagazin DWDL bestätigt wurde, wird eine der bekanntesten Produktionen des TV-Senders VOX gestoppt. Konkret handelt es sich um die durchaus erfolgreiche Dating-Show
«First Dates», welche am Vorabend um 18.00 Uhr beheimatet ist und von der Produktionsfirma Warner Bros. Germany hergestellt wird.
Eine Sendersprecherin gab zu Protokoll, dass die Produktion aus strategischen Gründen ausgesetzt wird - dabei bemühte sie den Tenor der Pausierung, wohl um einer möglichen Fortsetzung in fernerer Zukunft nicht komplett die Tür zuzuschlagen. Eine neue Perspektive eröffnet nun das Gesicht der Sendung Roland Trettl höchstpersönlich. Er äußerte sich jetzt zu der Angelegenheit auf seinem Instagram-Kanal. Dort betont er ebenfalls den Zustand der Pause und relativiert Annahmen einer endgültigen Einstellung noch stärker: "Was heißt, dass die Produktionsfirma [...] einfach fürs Jahr 2026 genug Folgen produziert hat", sagt er. Nach seiner Darstellung wurde folglich so viel Stoff an einem Stück produziert, dass der Bedarf nun zunächst gedeckt scheint. Wortwörtlich benennt er die Situation als kurze Produktionspause und fügt an: "Wir gehen stark davon aus, dass wir spätestens im Sommer oder Herbst wieder «First Dates»-Folgen produzieren werden – dann für das Jahr 2027."

Was nun also tatsächlich hinter dem Vorgehen steckt, erscheint vor diesem Hintergrund zwiespältig: Als mögliche Option erscheint der Umstand, dass VOX aus Kostengründen mit weniger frischen Folgen in 2026 plant, weil sich gerade in den letzten Wochen zeigte, dass selbst mit Wiederholungen gute Anteile um neun und zehn Prozent zu holen waren. Schon seit einiger Zeit betreibt der Sender eine Praxis, in der immer wieder mal mehr, mal weniger Re-Runs eingestreut werden - diese Strategie könnte ggf. noch verstärkt werden. Eine andere Möglichkeit wäre die, dass eine ähnliche Menge an Material produziert wurde, allerdings in kürzerer Zeit, um beispielsweise das Set nicht so lange aufgebaut zu lassen bzw. die Location nicht so lange mieten zu müssen.
Andernfalls ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass VOX die Zukunft des Formats wirklich in Frage stellt und einen Schwebezustand für Beteiligte und Produktionsfirma hervorruft, in dem Trettl nun beschwichtigend versucht, gut Wetter im Verhältnis zu VOX zu machen, um die Chancen zur Wiederaufnahme von seiner Seite zu erhöhen. Fakt ist jedenfalls, dass eine Veränderung im Vergleich zu den Vorjahren eingetreten ist, deren letztendliche Konsequenzen (im positiven oder negativen Fall) sich valide wohl erst im nächsten Jahr ablesen lassen.