Wotan Wilke Möhring feierte Einstand - Joko & Klaas nahmen Abschied.

Obwohl sich ein beträchtliches Show-Doppelpack formierte, führte das Zweite wieder mal mit einem Krimi die Samstags-Primetime an: Die höchsten Zuschauerzahlen beim Gesamtpublikum fuhr sie also ein, die neue Folge
«Friesland: Tief im Dreck», welche ab 20.15 Uhr auf sehr beachtliche 26,0 Prozent bei insgesamt 5,83 Millionen kam - eine saubere Leistung, die den Primetime-Sieg ermöglichte. Bei den 14-49-Jährigen konnte der Krimi immerhin ok performen, hier waren recht passable 7,8 Prozent bei einer dazugehörigen Reichweite von 0,30 Millionen drin.
Das Erste fuhr gestern dagegen eine neue Ausgabe
«Wer weiß denn sowas XXL» auf und sicherte damit Platz 2 beim Gesamtpublikum. Neuling Wotan Wilke Möhring konnte einen starken Anteil von 21,1 Prozent angeln, die Reichweite blieb mit klar erfreulichen 4,29 Millionen etwas hinter der Mainzer Anstalt. Bei den Jüngeren lag das Pflaume-Quiz hingegen vor allen anderen Programmen, weil weit überdurchschnittliche 14,4 Prozent (0,52 Millionen) heraussprangen- hier lag man sogar vor Joko & Klaas zur Hauptsendezeit. Verpasst wurde der Sieg bei den Jüngeren folglich von ProSieben. Dort lief das Staffelfinale
«Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» vor einem dennoch erneut zweistelligen Niveau von immerhin passablen 11,3 Zielgruppen-Prozent durch 0,41 Millionen. Insgesamt sahen den Quiz-Abend nur 0,64 Millionen zu niedrigen 3,1 Prozent.
Beim jungen Publikum langte es für RTL mit dem neuen Bühnenprogramm
«Mario Barth live! Männer sind nichts ohne die Frauen» zu für eigene Verhältnisse mäßige 9,6 Prozent Marktanteil aufgrund 0,36 Millionen Umworbener. Die Älteren waren zu 1,37 Millionen beziehungsweise ebenfalls mittelprächtigen 6,3 Prozent vertreten. Wenigstens kam man noch vor Sat.1 ins Ziel, bei den Unterföhringern lief eine Will Smith-Wiederholung. Auf akzeptablem Niveau von 7,8 Zielgruppen-Prozent durch 0,30 Millionen bewegte sich
«Gemini Man» noch. Insgesamt sahen den Streifen 0,97 Millionen zu verhaltenen 4,5 Prozent. «Promi Big Brother» konnte sich im Anschluss steigern (siehe eigener Artikel)
In der Zielgruppe noch ein Stück dahinter lag VOX mit der erneuten Aufführung
«Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen». Für jene setzte es eine Reichweite von 0,22 Millionen Werberelevanten und höchstens noch durchwachsenen 5,9 Prozent. Insgesamt liefs für die Erotik-Programmierung im Angesicht 0,66 Millionen zu 3,1 Prozent ganz mager. Kabel Eins war mit der ersten
«FBI: Special Crime Unit»-Wiederholung zum Primetime-Start gestern nicht ganz hinten, sondern hievte sich zunächst knapp vor ein sehr angeschlagenes RTLZWEI: Die erste wiederholte Episode konnte dennoch nur ernüchternde 2,8 Zielgruppen-Prozent durch 0,11 Millionen verbuchen, nach 21.15 Uhr ging es schließlich auf noch üblere 2,2 Prozent (0,08 Millionen) runter. Tatsächlich aber noch ernüchternder stand gestern RTLZWEI mit alten Hartz IV-Storys da:
«Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?» bewegte sich auf einem brutal niedrigen Niveau von bloß 0,09 Millionen, aus denen verheerende 2,4 Prozent (Zielgruppe) resultierten. Erst nach 22.15 Uhr ging es für
«Hartes Deutschland» mit 4,4 Prozent zu 0,13 Millionen in eine annehmbare Range.