«PBB»: Nick-Geschick oder Quoten-Knick?

Mit zwei Abendfüllenden Primetime-Shows zum Start in die neue «Promi Big Brother»-Runde warteten Sat.1 und EndemolShine auf. Von den Quoten her gelang dieser Auftakt gut - es wurden Werte um 13 Prozent gemessen. Am Mittwoch wanderte das Reality-Event dann in die Late-Prime und startete gegen 22.30 Uhr. Auf diesem Slot waren gar tolle 16,3 Prozent drin. Konnten sie am Donnerstag um 22.25 Uhr gehalten werden?

Gestern konnten für den Endemol-Klassiker tatsächlich gute Werte ausgewiesen werden, die aber nicht mehr ganz so stark waren wie am Vortag: Trotzdem Zahlen von klar vernünftigen 12,6 Prozent bei 0,35 Millionen Zuschauenden aus der Zielgruppe kamen auf. Beim Gesamtpublikum war die Einschalt-Dimension von 0,94 Millionen und mäßigen 6,5 Prozent noch ok. Erfreulich: «Promi Big Brother - Die Late Night Show» steigerte sich anschließend auf richtig schöne 17,0 Prozent in der Zielgruppe, weil 0,22 Millionen dranblieben. Auch insgesamt sah es für die beiden Nachfalken mit 7,9 Prozent richtig gut aus. Noch weiter eingebrochene 5,0 Prozent zu 0,21 Millionen der 14-49-Jährigen waren aber nur noch für «The Connection» zuvor zur Primetime drin - hier scheint sich herauszukristallisieren, dass das Quiz-Konzept kein Erfolg mehr wird.

Noch dahinter lag zur Hauptsendezeit RTLZWEI. Eine neue Folge von «Love Island VIP» holte zunächst bloß 0,13 Millionen der Werberelevanten, die einen Quotenwert von enttäuschend schwachen 3,0 Prozent ergaben und damit meilenweit hinter der einstigen Topform lagen. Im weiteren Verlauf generierte eine zusätzliche Folge nur noch 0,11 Millionen Umworbene, die lediglich zu verringerten 2,9 Prozent fähig waren. Kein Erfolg ermöglichte die Resonanz bei den Älteren, welche lediglich maximal zu 0,31 Millionen und äußerst niedrigen 1,4 Prozent zuschalteten. Vor diesem Hintergrund erscheint es durchaus realistisch, dass die Sendung komplett zur Streaming-Marke wird.