Geringes Interesse an Michèle-Kiesewetter-Themenabend

Im Vorfeld strahlte Das Erste den Spielfilm mit Magdalena Laubisch aus, deren Figur an Kiesewetter angelehnt war.

Der Polizei-Thriller «Die Nichte des Polizisten» erzählt von der Welt junger Polizisten, die bei ihrem Einsatz für die demokratische Gesellschaft mit rechtsextremen Tendenzen innerhalb der Polizei konfrontiert werden. Angelehnt ist die Handlung an den Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter im Jahr 2007 in Heilbronn. Der Thriller von Rolf Basedow, Nicole Armbruster und Gabriela Sperl erreichte 3,23 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei 14,0 Prozent. Unter den jungen Erwachsenen waren 0,27 Millionen, das führte zu einem Marktanteil von 6,4 Prozent.

«Warum starb Michèle Kiesewetter?» von Theo Heyen verfolgten im Anschluss noch 2,34 Millionen Zuschauer. Die Spurensuche verbuchte einen Marktanteil von 11,3 Prozent. Das Gespräch mit Peter F., der Mitglied der Soko „Parkplatz“ war, sahen 0,22 Millionen junge Leute. Ob das Thema auch etwas mit dem NSU zu tun hatte, bekamen 5,9 Prozent der Zuschauer mit. Die von Ingo Zamperoni moderierten «Tagesthemen» waren bei 1,52 Millionen Zusehenden gefragt, der Marktanteil lag bei 9,0 Prozent. Die Sendung aus Hamburg erreichte 0,18 Millionen junge Zuschauer, 5,6 Prozent Marktanteil wurden eingefahren.

„Wohin steuert die Regierung bei Sozialreformen, Migration und Rüstung?“ war das Thema von «maischberger». Moderatorin Sandra Maischberger begrüßte unter anderem „Die Linke“-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek und sprach mit Tim Klüssendorf (SPD-Generalsekretär). Außerdem verfolgten 1,10 Millionen Zuschauer die Einschätzungen von Cherno Jobatey, Nikolaus Blome (RTL) und Anna Lehmann („taz“). Der Marktanteil wurde auf 9,5 Prozent beziffert. Unter den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,16 Millionen gemessen, das brachte 7,4 Prozent.
09.10.2025 08:27 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/165301