Primetime-Check: Samstag, 4. Oktober 2025

Joko & Klaas konnten sich wieder in die Zweistelligkeit vorarbeiten, wurden aber trotzdem klar von Schöneberger überboten. RTL gab derweil ein blamables Bild ab.

Obwohl ein ganzes Show-Dreigestirn am Horizont auftauchte, führte das Zweite wieder mal mit einem Krimi die Samstags-Primetime an: Die höchsten Zuschauerzahlen beim Gesamtpublikum fuhr sie also ein, die neue Folge «Theresa Wolff: Passion», welche ab 20.15 Uhr auf starke 23,9 Prozent bei insgesamt 5,26 Millionen kam - der Primetime-Sieg wurde folglich locker möglich. Bei den 14-49-Jährigen konnte der Krimi hingegen gar nicht triumphieren, hier waren weit unterdurchschnittliche 4,9 Prozent bei einer dazugehörigen Reichweite von 0,19 Millionen drin, die recht weit hinten lagen.

Das Erste fuhr gestern dagegen eine Live-Ausgabe «Verstehen Sie Spaß?» auf und sicherte damit Platz 2 beim Gesamtpublikum. Dort konnte Barbara Schöneberger einen soliden Anteil von 14,7 Prozent angeln, die Reichweite blieb mit 2,89 Millionen aber unter der Drei-Millionen-Marke und damit auch klar hinter der Mainzer Anstalt. Bei den Jüngeren lag Schöneberger hingegen um Längen vor allen anderen Programmen, weil tolle 16,0 Prozent (0,58 Millionen) heraussprangen- hier lag man auch vor allen Privatkanälen zur Hauptsendezeit. Verpasst wurde der Sieg bei den Jüngeren folglich von ProSieben. Dort lief «Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» vor einem etwas gestiegenen und nun wieder zweistelligen Niveau von immerhin passablen 11,8 Zielgruppen-Prozent durch 0,43 Millionen. Insgesamt sahen den Quiz-Abend nur 0,65 Millionen zu niedrigen 3,3 Prozent.

Beim jungen Publikum langte es für Sat.1 mit dem Film-Re-Run «Matilda» zu für eigene Verhältnisse durchwachsenen 6,8 Prozent Marktanteil aufgrund 0,27 Millionen Umworbener. Die Älteren waren zu 0,97 Millionen beziehungsweise ebenfalls verhaltenen 4,5 Prozent vertreten. Wenigstens kam man noch vor RTL ins Ziel, bei den Kölnern steckte «Drei gegen Einen» massiv in der Krise. Auf völlig enttäuschendem Niveau von blamablen 5,4 Zielgruppen-Prozent durch 0,18 Millionen bewegte man sich. Insgesamt sahen den Spiele-Abend maximal 1,07 Millionen zu höchstens noch durchwachsenen 6,1 Prozent.

Kabel Eins mit zwei «FBI: Special Crime Unit»-Folgen stand zum Primetime-Start gestern etwas überraschend mal nicht ganz hinten, sondern hievte sich zunächst vor ein sehr angeschlagenes VOX und RTLZWEI: Die erste wiederholte Episode konnte folglich verbesserte und zumindest mäßige 4,5 Zielgruppen-Prozent durch 0,17 Millionen verbuchen, nach 21.15 Uhr ging es schließlich aber wieder auf gewohnt zwergenhafte 2,8 Prozent (0,11 Millionen) runter. Zum Zwerg schrumpfte sich an diesem Samstag aber auch die rote Kugel, welche extrem erfolglos auf «Wir sind Party! 35 Jahre feiern ohne Grenzen» setzte und damit eine Reichweite von ganz mickrigen 0,13 Millionen Werberelevanten und peinlichen 3,9 Prozent generierte. Insgesamt liefs für die Doku-Programmierung im Angesicht 0,41 Millionen zu 2,4 Prozent gleichfalls katastrophal. RTLZWEI stand mit alten Hartz IV-Storys aber tatsächlich noch geschwächter da: «Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?» bewegte sich auf einem brutal niedrigen Niveau von bloß 0,09 Millionen, aus denen verheerende 2,3 Prozent (Zielgruppe) resultierten.
05.10.2025 09:11 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/165205