Zielgruppen-König: Sat.1 übertrumpft RTL

Die zweite Woche von «The Voice of Germany» läuft stabil gut - RTL wird weiterhin im Zaum gehalten.

Auch in Woche zwei kann sich «The Voice of Germany» im Show-Duell mit RTL durchsetzen. Am gestrigen Freitag wollten die Gesangs-Primetime beim Bällchensender überzeugende 1,67 Millionen Zuschauer insgesamt verfolgen, womit sich ein starker Marktanteil von 8,2 Prozent einstellt. So viel vorab, das ist nicht nur der Sieg gegen RTL, das ist insgesamt die beste Reichweite eines privaten Vollformates am gestrigen Freitag. Bei allem Lob, muss erwähnt werden, dass im Vergleich zur Vorwoche etwa 70.000 Zuschauer verloren gehen - am 26. September waren noch 1,74 Millionen zum Sat.1-Auftakt dabei. Im Hinblick auf den Feiertag ist das jedoch wohl zu verschmerzen oder zumindest zu erklären. RTL, wie bereits erwähnt am gestrigen Freitag geschlagen, kommt mit der dritten Folge von «Ninja Warrior Germany - Die stärkste Show Deutschlands» auf lediglich 1,38 Millionen Zuschauer und damit 6,8 Prozent am Gesamtmarkt.

Für sich betrachtet keine allzu schlechte Leistung, auch hier muss der Sender im Vergleich zur Vorwoche eine Reduktion der Reichweite akzeptieren - zuvor schalteten 1,45 Millionen Zuschauer nach Köln. In der Zielgruppe ist es um einiges enger, jedoch gewinnt ebenfalls Sat.1. Die «Ninjas» kommen in Köln auf 0,46 Millionen Umworbene, die singenden Talente bei Sat.1 begeistern 0,47 Millionen Werberelevante. Prozentual liegen beide Show gleich auf, es werden jeweils 12,3 Prozent des Marktes akquiriert. Allgemein waren aufgrund des gestrigen Feiertages die TV-Zahlen etwas geringer, daher ist dieser Vergleich eher ein Zwischenstand - in den kommenden Wochen wird sich jedoch zeigen, ob RTL weiterhin die Luft ausgeht und, ob Sat.1 mit «TVOG» in der Erfolgsspur bleibt.

Im Anschluss an die Unterföhring-Primetime hält «The Voice Stories» noch 0,76 Millionen Zuschauer und damit 5,4 Prozent des Marktes. Die Zielgruppe reduziert sich auf 0,22 Millionen Umworbene, wodurch der Marktanteil auf 7,7 Prozent sinkt. Bei RTL geht es etwa eine Viertelstunde später zu «Chris Tall LIVE! Und jetzt ist Papa dran» - das wollen noch 0,51 Millionen Zuschauer und damit 5,5 Prozent sehen. Die Zielgruppe hält 0,19 Millionen Umworbene und damit 9,6 Prozent.
04.10.2025 08:51 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/165195