Abgesehen von einer neuen Folge zeigte man größtenteils eingestreute Wiederholungen – die Quoten offenbarten dennoch Erstaunliches.
Jörg Pilawa hatte in den letzten Monaten wieder viel Screentime. Nicht nur präsentierte er gemeinsam mit Michelle Hunziker eine Neuauflage von «Guinness World Records» bei Sat.1, sondern auch wieder seine Quizshow
«Das 1% Quiz - Wie clever ist Deutschland?». An einigen Donnerstag-Abenden setzte der Sender auf das Format – abgesehen von einer neuen Folge, allerdings größtenteils mit eingestreuten Wiederholungen.
Schaut man sich die Zahlen vom Donnerstag, den 28. August 2025 um 20.15 Uhr, an, dann kann man von einem wirklich ordentlichen Start sprechen, der zunächst mit einer frischen Ausgabe bestritten wurde. 0,32 Millionen jüngere Zuschaltende sorgten für einen Anteil von soliden 8,7 Prozent. Passabel war die Performance bei den Älteren, welche zu 6,6 Prozent (1,37 Millionen) dabei waren.

Eine Woche später stand die Bewährungsprobe an, ob die Zahlen auch mit Wiederholungen in einem akzeptablen Bereich gehalten werden konnten. Tatsächlich verschlechterte sich der Zielgruppen-Anteil massiv auf schwache 4,4 Prozent, weil bloß noch 0,19 Millionen aus dieser Alterskategorie miträtselten. Auch insgesamt ging es auf 1,05 Millionen und 4,8 Prozent runter. Allerdings lässt sich dafür ein Grund ausmachen: Das Erste übertrug das erste Qualifikationsspiel zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Die Partie zwischen Deutschland und der Slowakei verfolgten 7,47 Millionen Zuschauer.
Am 11. September gelang es dem Quizonkel ohne so starkes Gegenprogramm wieder, sich deutlich zu steigern. Obwohl es sich ja erneut nur um einen Re-Run handelte, standen wieder ordentliche 8,1 Prozent bei 0,31 Millionen zu Papier. Insgesamt gings auf 1,23 Millionen hoch, die immerhin mäßige 5,9 Prozent am Gesamtmarkt brachten.

Zum Abschluss am 18. September setzte es sogar nochmal einen Bestwert des betrachteten Zeitraums – trotz alter Folge. Sie holte leicht angestiegene 0,35 Millionen, mit denen ein klar guter Anteil von 9,3 Prozent formiert wurde. Gleiche Aufwärtsbewegung bezüglich der über 50-Jährigen: 1,46 Millionen brachten schöne 7,3 Prozent zustande.

Mit Blick auf die Abrechnung ergeben sich Mittelwerte von akzeptablen 7,6 Prozent (0,29 Millionen) bezüglich der Jüngeren sowie mäßige 6,2 Prozent (1,28 Millionen) bezüglich der Älteren. Wenn das Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft der Männer nicht gewesen wäre, wäre der Schnitt wahrscheinlich noch ein Stück besser ausgefallen. Insgesamt kann Sat.1 mit der Bilanz zufrieden sein, gerade auch weil sich der Aufwand mit nur einer neuen Folge unter vier in Grenzen hielt. Die Strategie, Wiederholungen zwischen frische Episoden zu streuen, mag manchen Quiz-Fan ärgern, ging in diesem Fall strategisch aber durchaus auf für den Sender.