Die paradoxe Situation um «Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle» hat sich normalisiert.

Am vergangenen Freitag, dem 19. September, zeigte sich, wie in den Wochen zuvor, bei Kabel Eins ein durchaus seltsames Phänomen. Zur Primetime gab es eine neue Folge
«Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle», gefolgt von einer Wiederholung aus dem Vorjahr ab 22:20 Uhr. Das lief schon die beiden Freitag zuvor exakt so ab und eine Gemeinsamkeit teilten die ersten drei Wochen mit neuen Folgen der Show, die 22:20 Uhr-Wiederholung war stets reichweitenstärker als die Primetime. Doch mit Woche vier ist der sprichwörtliche Bann hierbei offensichtlich gebrochen. Die Primetime holt sich 0,61 Millionen Zuschauer und ist zunächst damit deutlich besser als die Platzierungen der vergangenen Wochen. Dennoch sind 2,8 Prozent kein Sieg auf ganzer Linie.
Nichtsdestotrotz, reicht es, um die spätere Wiederholung einzusacken. Die kommt mit 0,49 Millionen Zuschauer jedoch immer noch auf einen besseren Marktanteil. Hier reicht es für 3,6 Prozent. In der Zielgruppe ist es ähnlich, die Primetime gewinnt mit 0,16 Millionen Umworbenen gegen das Wiederholungs-Programm, das auf 0,12 Millionen Werberelevante kommt. Die Marktanteile liegen bei 3,6 und 4,1 Prozent.
Spät am Abend, bereits nach Mitternacht, holt sich die
«SPIEGEL TV - Reportage» noch 0,30 Millionen Zuschauer, wodurch der Marktanteil auf 4,9 Prozent steigen sollte. Die Zielgruppe verliert sich weitestgehend, sodass noch 0,08 Millionen Umworbene dabei bleiben. Trotz deutlichem Reichweiten-Minus steigt die Quote auf 5,8 Prozent.