Dubai-Schoki: ZDF nimmt Pistazien unter die Lupe

Am Sonntagnachmittag schaut Christina Gantner auf die beliebte Zutat.

Am Sonntag, den 19. Oktober 2025, wirft die Autorenfilmerin Christina Gantner einen Blick auf «Pistazien – Genuss mit Beigeschmack» aus der Reihe «planet e». Die für 15.30 Uhr geplante Dokumentation zeigt, welch bitteren Beigeschmack der Genuss der grünen Früchte haben kann und erkennt: nachhaltig produzierte Pistazien gibt es – aber könnten wir unseren Hunger nach der "Luxusnuss" mit ihnen decken?

Innerhalb der EU ist Deutschland der größte Pistazienimporteur. Aktuell kommen die hierzulande erhältlichen Pistazien aus dem Iran und der Türkei, vor allem aber aus den USA. Dort verursacht der massenhafte Anbau unter anderem ökologische Probleme.

Im kalifornischen Central Valley wurden die ersten Pistazien bereits in den 1970er-Jahren angebaut. Inzwischen erstrecken sich die Anbauflächen in riesigen Monokulturen über das Land. Um ein Kilogramm Pistazien zu produzieren, braucht es etwa 11.000 Liter Wasser. Das hat zur Folge, dass der Anbau in dieser trockenen Region Probleme bereitet und zu Konflikten führt. Zusätzlich belastet die Pistazienproduktion den Boden und das Grundwasser mit Salz und Pestiziden. Im Central Valley ist das Wasser aus dem Hahn vielerorts nicht trinkbar. Aber auch die Pistazienbäume selbst kämpfen mit den Standortbedingungen im Tal. Wegen der wärmer werdenden Winter haben die Bäume Schwierigkeiten, Blüten auszutreiben – eine Gefahr für die Pistazienernte der Zukunft.
27.09.2025 07:02 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/164971