Das gestern gezeigte «Der Pate von St. Petersburg» erzählt von Putins Aufstieg in den 1990er Jahren - allerdings vor kleinem Publikum. «Die Heiland» im Ersten drehte dagegen weiter auf.
2025 ist Wladimir Putin ein Vierteljahrhundert an der Macht. Aber wie ist er dorthin gekommen? Die gestern um 20.15 Uhr gezeigte ZDF-Dokumentation «Der Pate von St. Petersburg» erzählt von Putins Aufstieg in einer der gefährlichsten Städte der Welt der 1990er Jahre. Als Vize-Bürgermeister und Strippenzieher wird er zum zweiten Mann in der Stadt. Der Film stützt sich auf Zugänge zu Putins damaligem Umfeld, einen Untersuchungsbericht aus dem St. Petersburger Stadtparlament, Gespräche mit deutschen Akteuren, zahlreichen Augenzeugen und Filmaufnahmen. Doch wie viele interessierten sich nun linear dafür?
Für das Erste sah es zum Start in die Primetime für eine neue Folge von «Die Heiland» in Anbetracht von 19,3 Prozent bei insgesamt 4,35 Millionen hingegen richtig toll aus - die Serie mausert sich hier zu einem echten Publikumsliebling, der andere auf diesem Slot gezeigte Serien überflügelt. Bei den Jüngeren zeigte sich diese intensivierte Flughöhe mit soliden 9,9 Prozent durch 0,39 Millionen ebenfalls. Ab 21.00 Uhr erwischten die Münchner beim Gesamtpublikum dann auch mit «In aller Freundschaft» einen vorzeigbaren Tag, welches von 3,63 Millionen Gesamtzuschauern sowie 0,29 Millionen Jüngeren verfolgt wurde und Markanteile von klar guten 16,9 respektive zumindest mäßigen 7,2 Prozent brachte. Die neueste «Maischberger»-Ausgabe verlief ab 22.50 Uhr allerdings dann nur vor einstellig durchwachsenen 9,9 Prozent und 0,96 Millionen. 14-49-jährige hatten zu mittelprächtigen 6,9 Prozent (0,13 Millionen) das Bedürfnis, Diskussionen zu verfolgen.