Die Kabel Eins-Primetime hat ein 20:15 Uhr-Problem.

Seit nun drei Wochen zeigt Kabel Eins
«Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle» am Freitagabend - stets in einer Doppelfolge. Zur Primetime gibt es eine neue Folge der zweiten Staffel und ab 22:20 Uhr eine alte Folge der ersten Staffel, womit ein seltsames Phänomen beschrieben wäre. Warum? Schlichtweg läuft die Wiederholung ab 22:20 Uhr nun zum dritten Mal besser ab. Gestern startete die Kabel Eins-Primetime mit 0,47 Millionen Zuschauern und einem eher wackligen Marktanteil von 2,3 Prozent. In den zwei Wochen zuvor holte sich die erste Ausgabe am Abend jeweils 0,56 Millionen Zuschauer ab. Am 05. September stieg zur zweiten Folge die Reichweite auf 0,65 Millionen, am 12. September waren ab 22:20 Uhr 0,69 Millionen Zuschauer dabei und gestern stieg die Reichweite am späten Abend erneut.
Die alte Folge aus dem Jahr 2024 sicherte sich ab 22:20 Uhr 0,68 Millionen Zuschauer, was nicht zuletzt den Marktanteil auf deutlich schönere 5,2 Prozent anwachsen ließ. Auch in der Zielgruppe ging es den letzten Wochen und auch gestern zur späteren Uhrzeit ins Positive. Von den gestern zur Primetime erreichten 0,13 Millionen Umworbenen steigerte sich der Sender im Verlauf des Abends auf 0,14 Millionen. Das klingt nach nicht viel Reichweite, ist jedoch prozentual in der Quote ein Unterschied von 3,5 auf 5,1 Prozent. Könnte Kabel Eins also überlegen, die Folgen der neuen Staffel auf dem späteren Slot zu zeigen? Oder werden die neuen Folgen schlichtweg schlechter angenommen?
Im Anschluss an die Doppel-Primetime hielt die
«Spiegel TV - Reportage» noch recht gute 0,36 Millionen Zuschauer bei Kabel Eins - für eine Platzierung ab 0:15 Uhr ist das gar nicht schlecht. Die erreichten 6,4 Prozent am Markt sind hierfür ein klares Indiz, während die Zielgruppe sogar 6,7 Prozent erreicht. Hierzu können nach Mitternacht noch 0,09 Millionen Zuschauer definiert werden.