Neuer Co-Moderator: Zieht Fischer «Punkt 12»-Boost an Land?

Urgestein Katja Burkard erhält ab dieser Woche Unterstützung von Co-Moderatoren - interessierte diese Veränderung das Publikum?

Kürzlich kündigte RTL an, dass es zu Veränderungen beim Mittagsmagazin «Punkt 12» kommen wird. Hauptmoderatorin Katja Burkard soll künftig Unterstützung von wechselnden Co-Moderatoren erhalten. Allerdings erst in der zweiten Sende-Stunde stoßen die RTL-Moderatoren Daniel Fischer, Bernd Fuchs oder Jan Malte Andresen hinzu. Schon diese Woche ging jene Konstellation an den Start - Katja Burkard und Daniel Fischer bildeten das Auftakt-Duo. Sorgte dies nun vielleicht für gesteigerte Neugier bei potenziellen Zuschauenden?

Zur Feuertaufe von Daniel Fischer an Burkards Seite kam die Nachrichtensendung solide aber nicht übermäßig aus den Startlöchern. Die Einschaltzahlen vom Montag, die sich in der wichtigen Zielgruppe auf 0,12 Millionen taxieren ließen, beliefen sich auf passable 12,8 Prozent, die in Ordnung gehen, aber sicher keine Ekstase auslösen. Insgesamt sahen 0,62 Millionen Menschen zu klar überdurchschnittlichen 10,0 Prozent zu.

Recht konstant sah es dann am Dienstag aus. Die Zielgruppen-Anzahl ließ mit 0,10 Millionen nur ein Müh nach, so, dass sich auch der Marktanteil bei 12,4 Prozent nahezu konstant halten ließ. Mit 8,7 Prozent bei 0,56 Millionen sah es beim Gesamtpublikum allerdings ein Stück schlechter aus als 24 Stunden zuvor - man fiel hier in die Einstelligkeit. Identische Zielgruppen-Werte traten derweil zur Wochenmitte auf: Erneut 0,10 Millionen Interessierte setzten den Anteil der 14-49-jährigen auf beständig passable 12,0 Prozent.

Vom Prozentwert unter die zwölf ging es dann aber erstmals am Donnerstag. An jenem Datum schalteten nur noch 0,09 Millionen 14-49-jährige zu, die zu einem etwas verringerten Marktwert von 11,8 Prozent führten. Auch bezüglich des Gesamtpublikums machte sich jener Abwärtsdrall bemerkbar, der die Zahlen in diesem Zusammenhang auf mittelmäßige 7,5 Prozent (0,46 Millionen) drückte. Eine eine moderate Rückbewegung zu immerhin 0,10 Millionen Umworbenen kennzeichnete zwar nochmal den Wochenabschluss - der Anteil fiel in Anbetracht 11,2 Prozent aber trotzdem so niedrig aus, wie noch nie in der abgelaufenen Woche. Bei den älteren Zuschauenden war die Sendung an diesem Ausstrahlungstermin zudem wieder einstellig unterwegs.

Macht man einen Strich unter die Zahlen der ausgelaufenen «Punkt 12»-Woche mit erstmaliger Doppelmoderation, lässt sich im Vergleich zu vorigen Ausstrahlungsabschnitten eine durchschnittliche Performance konstatieren. Demzufolge schien ein erhöhtes Interesse ob des Neulings nicht sonderlich gegeben. Vielmehr bewegte sich die Magazin-Sendung in den letzten Wochen und Monaten auch schon vereinzelt in leicht höheren Sphären zwischen 0,13 und 0,17 Millionen Zielgruppen-Zuschaltenden bei Prozentwerten um 13,0 und 14,0 Prozent. Genauso passierte es allerdings auch, dass man schonmal in einstellige Zielgruppen-Anteile rutschte - also weniger Leute als diese Woche beiwohnten.

Abschließend besteht also durchaus die Möglichkeit, dass die Fischer-Premiere am vergangenen Montag zumindest insofern vielleicht ein paar gesteigerte Einschaltimpulse bei Interessierten auslöste, die in letzter Zeit nicht immer dabei waren und nun mal wieder reinschalteten. Zum Wochenbeginn war die Reichweite jedenfalls innerhalb der fünf Tage am höchsten. Generell wird RTL allerdings auf die perspektivische Entwicklung seiner Mittagsschiene achten, die im Vergleich zu früher, als noch Werte gen 20,0 Prozent drin waren, definitiv ausbaufähig sind.

20.09.2025 09:32 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/164796