«Käthe und ich» entthronen das ZDF am Freitag

Der ZDF-Abend gewinnt in allen Belangen den Freitag - normalerweise.

Die finalen Wochen des Sommers über setzt das ZDF durchgehend auf «Ein Fall für zwei». Die Krimi-Reihe mit Antoine Monot und Wanja Mues liefert in den zurückliegenden acht Wochen mit Wiederholungen ordentlich ab. Reichweiten zwischen 3,81 Millionen und 3,06 Millionen Zuschauern konnten nahezu immer den Freitag in Sachen Gesamtleistung anführen. Gestern gelang mit 3,47 Millionen Zuschauern und einer schlichtweg starken Quote von 16,6 Prozent ein erneut guter Abend. Doch nicht gut genug! Trotz der Wiederholungen war dem ZDF-Krimiabend in den zurückliegenden Wochen stets die beste Gesamtreichweite vorbehalten, doch gestern stürmte das Erste weiter vor. Die Drama-Serie «Käthe und ich» mit der Folge «Ein gutes Leben» war mit 3,47 Millionen Zuschauern gleichauf - und mit 16,7 Prozent am Markt sogar besser vertreten.

Ab dem kommenden Freitag spendiert das ZDF neue Folgen «Ein Fall für zwei» - da kommt ein Sieg des Ersten nicht gerade gelegen. Zumal die blaue Eins auch bei den 14- bis 49-Jährigen gewinnen sollte. Mit 0,22 Millionen Jüngeren schlägt kann man sich auf 5,6 Prozent verlassen, im ZDF kommen lediglich 0,20 und 5,1 Prozent zusammen. Wobei sich das ZDF seit spätestens 05. September und dem Comeback der «heute-show» auch um die Leistung bei den 14- bis 49-Jährigen keine zu kritischen Gedanken mehr machen braucht. Oliver Welke zog mit seiner Satire-Show ab 22:30 Uhr gestern erneut überragende 0,67 Millionen Zuschauer an und sollte damit jeglichen private oder öffentlich-rechtliche Konkurrenz in den Schatten stellen. Der grandiose Marktanteil lag bei 20,8 Prozent, während im Bereich der Gesamtreichweite eine Quote von 18,6 Prozent erreicht wurde. Dazu brauchte die späte Show 2,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Um 23 Uhr holt sich schlussendlich Jan Böhmermann mit seinem «ZDF Magazine Royale» seinen Teil der Satire-Reichweiten ab. Insgesamt geht die Leistung auf 1,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zurück, der Altersspanne 14- bis 49-Jährig können noch 0,45 Millionen zugesprochen werden. Die Marktanteile lagen damit insgesamt bei 10,2 Prozent und bei 16,1 jungen Prozent.
20.09.2025 09:35 Uhr  •  Felix Maier Kurz-URL: qmde.de/164794