YouTuber: Merle Loosen

Wenn Turnen und Content Creation eine eigene Sprache sprechen.

Merle Loosen ist eine junge deutsche Content-Creatorin, die mit Turnen, Challenges und persönlichen Einblicken eine wachsende Community begeistert. Mit Sitz in Nordrhein-Westfalen, rund 20 Jahren und zwölf Jahren Turn-Erfahrung auf dem Buckel, schafft sie auf ihrem YouTube-Kanal (@MerleLoosen) und in den sozialen Medien eine Mischung aus Sport, Spaß und persönlicher Entwicklung.

Schon mit etwa acht oder neun Jahren begann Merle mit dem Turnen, lernte später neue Techniken, entwickelte sich über Jahre hinweg weiter und spezialisierte sich auf bestimmte Disziplinen, in denen sie ihre Beweglichkeit, Sprünge und akrobatischen Fähigkeiten zeigen kann. Die Passion fürs Turnen begleitet sie schon lange, und dieser persönliche Bezug ist spürbar in nahezu jedem Video.

Im Kanal „About“-Bereich schreibt Merle, dass sie lustige und abwechslungsreiche Videos rund ums Turnen hochlädt – Challenges, Tutorials, Tricks, Demonstrationen – mit dem Anspruch, das Turnen unterhaltsam zu machen, mehr als das, was man aus dem Schulsport kennt. Sie verbindet technische Elemente mit persönlichen Erfahrungen, sodass man nicht nur sieht, wie ein Trick gelingt, sondern auch, wie viel Übung, Motivation und Ausdauer dahinterstehen.

Die Videos auf ihrem YouTube-Kanal reichen von Tutorials („Ich turne in unmöglichen Outfits“, „In 30 Tagen Voltigieren lernen?“), über Challenges bis hin zu Einblicken in ihre Trainingsentwicklung. Ein schönes Beispiel: das Video „GYMNASTICS EVOLUTION 9-17 Jahre“, in dem gezeigt wird, wie sie sich von einem jüngeren Turnalter bis zu ihrer heutigen Form weiterentwickelt hat. Diese Entwicklungs-Videos eignen sich nicht nur dazu, Fortschritte zu dokumentieren, sondern motivieren Zuschauer, die selbst etwas bewegen wollen.



Ihr Stil ist freundlich, offen und ohne übertriebene Inszenierung. Oft sieht man sie in Trainingsoutfits, Matte, Gerät oder Turnhalle, manchmal in Außenaufnahmen, aber immer mit Fokus auf Bewegung und Körpersprache. Die Podcasts oder Challenges sind nicht überproduziert, sondern eher so gestaltet, dass man merkt: Hier ist jemand, der turnt, der ausprobieren will und der mit Spaß an der Sache ist. Humor und Leichtigkeit kommen nicht zu kurz. Auch die Aufnahmequalität ist solide, Kameraeinstellungen sind klar, und man bekommt ein gutes Gespür dafür, wie viel Einsatz hinter jedem Trick steckt.

Merle ist auf verschiedenen Plattformen aktiv – neben YouTube mit über 400.000 Follower auf TikTok, auf Instagram nutzt sie Reels, Stories, Posts, um Trainingsvideos, Turn-Challenges oder persönliche Einblicke zu posten. So baut sie nicht nur eine treue Community auf, sondern spricht unterschiedliche Zielgruppen an: jene, die Turnvideos sehen wollen, Leute, die selbst turnen lernen möchten, und Zuschauer, die einfach unterhalten werden möchten und Einblicke in einen sportlich gestimmten Alltag

Besonders beliebt sind ihre Videos, in denen sie neue Elemente zeigt oder sich selber herausfordert: Voltigieren lernen, Turnerinnen vom Profi-Level begegnen oder in „unmöglichen Outfits“ turnen. Diese Videos erzeugen Aufmerksamkeit, weil sie etwas bieten, was man nicht jeden Tag sieht – nicht bloß Routine, sondern Wachstum, Herausforderung und Emotion.

Natürlich gibt es auch Grenzen: Wer maximal tiefe Technikanalysen oder Wettkampf-Turnen erwartet, wird manchmal feststellen, dass Merles Schwerpunkt anders liegt – eher auf Lifestyle, Motivation und Unterhaltung als auf reinem Wettkampfsport. Zudem sind Turnvideos naturgemäß riskant – Technik und Sicherheit müssen stimmen, damit Zuschauer einen positiven Eindruck behalten. Merle wirkt sich dessen bewusst und nutzt ihre Ausrüster, Trainer oder Erfahrungen, um gute Qualität und korrekte Ausführung zu demonstrieren. Ein weiteres Potenzial liegt darin, noch mehr Kooperationen einzugehen, etwa mit Vereinen, anderen Turnern oder Sportmarken. Auch Themen wie Ernährung, Verletzungsprävention oder mentale Aspekte könnten in den Vordergrund rücken – das könnte Merle helfen, ihr Profil noch zu schärfen.

Merle kombiniert Leidenschaft fürs Turnen mit Content-Creation auf eine Weise, die sympathisch und nachvollziehbar wirkt. Sie zeigt, wie viel Arbeit und Übung hinter Fähigkeiten steckt, wie Rückschläge dazu gehören und dass Fortschritt nicht linear läuft. In einer Zeit, in der viele Inhalte glatt und perfekt wirken sollen, ist ihre Arbeit erfrischend echt: mit Ecken, Kanten, Herausforderungen – und dennoch mit Freude an Bewegung und Sichtbarkeit.
05.10.2025 12:36 Uhr  •  Sebastian Schmitt Kurz-URL: qmde.de/164639