Der Spielfilm von Oliver Rihs ist unter anderem mit Marie Leuenberger besetzt.

Gut Ding will Weile haben: Das Erste hat
«Bis wir tot sind oder frei» aus der Schweiz und Deutschland vorgestellt. Der Spielfilm wurde im Jahr 2020 produziert und stammt von Oliver Rihs, der zusammen mit Norbert Maass, Ivan Madeo und Oliver Keidel das Drehbuch verfasste. Zu den Darstellern gehören Marie Leuenberger, Joel Basman, Jella Haase, Pascal Ulli, Philippe Graber, Anatole Taubman, Bibiana Beglau und Milton Welsh. Die Premiere läuft in der Nacht zum Montag, den 13. Oktober 2025, um 00.05 Uhr.
Zürich in den frühen 1980er-Jahren: Die kämpferische Anwältin Barbara Hug will das Schweizer Justizsystem von Grund auf umkrempeln. Während der Jugendunruhen – Stichwort „Züri brennt“ – vertritt sie rebellische Linksautonome wie das Punkmädchen Heike und nutzt das Gericht als Bühne, um auf die Missstände eines rückständigen Strafrechts aufmerksam zu machen. Eines Tages sucht der rebellische Sohn einer Industriellendynastie und Berufskriminelle Walter Stürm, gerade einmal wieder aus dem Gefängnis geflohen, ihren Rat. Der charismatische Stürm widerspricht allen Regeln, lebt bedingungslosen Egoismus und gerät dabei immer wieder mit dem System aneinander. Nicht nur Heike verfällt seinem schelmischen Charme, auch Barbara fühlt sich zu ihrem Mandanten hingezogen.
Ausgerechnet Stürm wird in linken Kreisen und in der Jugendbewegung zum Symbol für Freiheit und die Würde des Einzelnen – und damit zum Idol einer ganzen Generation. Als der „Ausbrecherkönig“ auf der Flucht nach Istanbul erneut im Gefängnis landet, kommt er in Isolationshaft. Doch diesmal scheint die Lage aussichtsloser denn je – er wird suizidal und begibt sich zusätzlich in einen zermürbenden Hungerstreik. Und auch die chronisch kranke Hug vernachlässigt sich unter dem Druck der Situation so sehr, dass ihr Leben am seidenen Faden hängt …