«Polizeiruf 110» sagt: ‚Tue Es!‘

Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann schlüpfen in ihre Rollen und ermitteln sowohl online als auch offline.

Das «Polizeiruf 110»-Team aus Rostock kehrt am Sonntag, den 16. Oktober 2025, um 20.15 Uhr mit einer neuen Folge zurück. Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann verkörpern wieder Katrin König und Melly Böwe. In weiteren Rollen sind Uwe Preuss, Andreas Guenther, Josef Heynert und Wolfgang Michael dabei. Florian Oeller schrieb das Buch, die Regie übernahm Max Gleschinski. Filmpool fiction drehte im April und Mai 2024 in Rostock und Hamburg.

Die Kommissarinnen Katrin König und Melly Böwe haben es in Rostock mit einem dramatischen Verbrechen zu tun: Am Steintor sterben zwei Menschen, ein junger Mann ersticht eine Frau und richtet sich dann selbst. Am Tatort stehen König und Böwe vor einem Rätsel, denn zwischen Leon Schilling und der Managerin Mona Färber gibt es keinerlei Verbindung. Die einzige Spur ist eine Nachricht auf Schillings Handy in der Nacht der Tat – „Tu es!“. Die Nachricht stammt von Felix Lange, einem jungen Lehrer, doch der streitet jede Beteiligung an der Tat ab. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass er in ähnlichem Kontext aussagt: Felix hatte Kontakt zu Lara Trensbach, einer 19-jährigen Frau, die sich ebenfalls vor kurzer Zeit in Rostock das Leben nahm. Ist Felix Lange „Wintersonne“, ein sadistischer Psychopath, der in Internetforen gezielt junge Menschen in den Suizid treibt?

Lina Beckmann sagt: „Der Fall zeigt, was für eine düstere und dunkle Macht das Internet sein kann. Einerseits bietet es natürlich die Chance von Wissen und Informationsaustausch, andererseits sieht man hier, dass es Menschen gibt, die die Anonymität des Internets ausnutzen. Es verleiht ihnen die Macht, andere zu Dingen zu bringen, die nicht gut und nicht gesund sind, ohne dass sie zur Rechenschaft gezogen werden können. Da wirkt das Internet wie ein riesengroßes schwarzes Loch, und der Polizei fehlen die Mittel, es zu durchleuchten.“

Anneke Kim Sarnau ergänzt: „Dass es überhaupt solche Onlineforen gibt, die Gewaltverherrlichung betreiben und Jugendliche und sogar schon Kinder ansprechen, sich ihr Vertrauen erschleichen und sie zu Dingen zwingen, die sie dann auch noch live posten sollen, ist absolut gruselig. Der Drang, auf so eine perfide Art Macht auszuüben, ist kaum zu fassen, und zu sehen, dass die Ermittlerinnen dem mit den üblichen Methoden nicht beikommen können, natürlich frustrierend.“
13.09.2025 09:20 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/164551