Der Emmy-prämierte Drehbuchautor und Produzent Ted Mann ist am 4. September in Los Angeles im Alter von 72 Jahren an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung gestorben.

Der kanadische Drehbuchautor und Produzent Ted Mann ist am 4. September im Alter von 72 Jahren in Los Angeles an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung verstorben. Er wurde vor allem durch seine Arbeit an zwei der prägendsten US-Serien der 1990er- und 2000er-Jahre bekannt: «NYPD Blue» und «Deadwood». Für beide Formate wirkte er nicht nur als Autor, sondern auch als Produzent. Mit dem Team gewann er 1995 den Emmy für die beste Dramaserie.
Mann begann seine Karriere in den 1970er-Jahren beim «National Lampoon», bevor er in den 1980er-Jahren zunehmend ins Fernsehgeschäft wechselte. Er schrieb Episoden für Krimiserien wie «Miami Vice» oder «Wiseguy» und war auch für Kinoarbeiten wie Robert Altmans «O.C. and Stiggs» oder die Satire «Space Truckers» verantwortlich. Mit David Milch und Steven Bochco verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit, zunächst bei «NYPD Blue», später bei HBOs Westerndrama «Deadwood» und bei «John from Cincinnati».
Darüber hinaus wirkte Mann an zahlreichen weiteren Produktionen mit, darunter «Brooklyn South», «Millennium», «Total Recall 2070», «Andromeda» und die History-Miniserie «Hatfields & McCoys». In den Jahren 2015 und 2016 schrieb er außerdem mehrere Episoden der preisgekrönten Serie «Homeland». Ted Mann hinterlässt seine Ehefrau Bly, drei Kinder und mehrere Enkel.