Primetime-«Küchenschlacht» wird zur Enttäuschung

Das ZDF holte seine langjährige Kochshow «Küchenschlacht» zum ersten Mal in die Primetime - mit blassen Quoten.

Gestern Abend war es soweit: Das ZDF holte seine langjährige Kochshow «Küchenschlacht» zum ersten Mal in die Primetime. Konkret firmierte das Special unter «Die Küchenschlacht XXL». Verdient hat sich die Produktion diesen Sprung mit Blick auf die Daytime-Quoten ganz klar - erst vor kurzem holte das Format ab 14.15 Uhr mit 23,4 sowie 23,7 Prozent neue Rekorde beim Gesamtpublikum ein. Konnte diese Erfolgswelle nun mit in die Hauptsendezeit getragen werden?

Zugeschaltet haben gestern insgesamt lediglich 2,33 Millionen Menschen, die dem Experiment einen blassen Marktanteil von ziemlich verhaltenen 11,4 Prozent bescherten - damit kann das ZDF nicht wirklich in Feierlaune kommen, im Angesicht der hohen Daytime-Resultate hätte man sich sicherlich deutlich mehr erwartet. Das Erste musste man jedenfalls trotz einer dortigen Wiederholung klar ziehen lassen. In der jüngeren Zuschauergruppe schnitt die Show ebenfalls ein bisschen mau ab, hier standen mittelprächtige 7,2 Prozent durch 0,26 Millionen zu Papier. Alles in Allem stehen die Zeichen nicht so gut, dass das Ganze nochmal wiederholt wird - wenn dann müsste man wohl nochmal am Aufbau feilen. Informativ ging es dann am späteren Abend zu mit dem «Heute Journal» ab 21.45 Uhr. Damit waren für die Mainzer bezeichnender Weise sogar Steigerungen trotz späterer Sendezeit auf klar gute 16,3 Prozent (3,02 Millionen) gesamt wie sogar klasse 11,6 Prozent (0,38 Millionen) der Jungen möglich.

In der Lateprime kamen weitere Informationssendungen auf den Schirm. Zunächst ab 22.15 Uhr das «auslandsjournal», welches noch vor 1,68 Millionen gesamt wie 0,24 Millionen Jüngeren berichtete - Prozent von unterdurchschnittlichen 10,9 und ordentlichen 8,6 Prozent kamen heraus. Für die Reportage «Die Spur», welche sich dieses mal mit Mietfallen auseinandersetzte, interessierten sich später nur noch 9,8 Prozent gesamt, aber gute 9,9 Prozent der unter 50-Jährigen. «Markus Lanz» ließ die Quoten spät schließlich nochmal auf 15,4 Prozent (1,24 Millionen gesamt) wie 12,6 Prozent (0,21 Millionen Junge) hochschnellen.
04.09.2025 08:37 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/164279