Medienboard Berlin-Brandenburg stellt Förderverfahren auf Gremienmodell um

Künftig sollen mehrere Fachleute entscheiden, welche Projekte Fördergelder beim MBB erhalten. Zuletzt gab es immer wieder Kritik.

Ab 2026 setzt das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) in der Film- und New-Media-Förderung auf ein neues, transparenteres Verfahren. Künftig entscheiden rotierende Gremien aus Branchenexperten über Förderanträge – von der Entwicklung bis zur Produktion. Ziel ist es, mehr Fachkompetenz und Transparenz in den Entscheidungsprozess einzubringen.

In der Filmförderung besteht das jeweilige Gremium aus fünf Mitgliedern: vier wechselnden Experten aus den Bereichen Kreativ/Dramaturgie, Finanzierung/Produktion, Auswertung und Sender sowie der MBB-Geschäftsführerin Sarah Duve-Schmid. Über die New-Media-Förderung entscheidet künftig ein sechsköpfiges Gremium, das immer auch Geschäftsführer Helge Jürgens umfasst. Die erste Sitzung im neuen Modell findet im Januar 2026 statt.

„Mehr Transparenz und geballte Expertise aus Kreativarbeit, Finanzierung und Auswertung für die nächsten Film- und Serienhighlights an Deutschlands Filmstandort Nr. 1“, betont Duve-Schmid. Auch Jürgens sieht klare Vorteile: „Das interdisziplinäre Gremium bildet die Schnittfelder von Games, XR und seriellen Formaten ab und stärkt so den Medienstandort zukunftsorientiert.“
28.08.2025 11:26 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/164116