Wer darf in diesem Jahr auf eine Trophäe hoffen? - Klassische TV-Sender und Streamer stehen im Wettbewerb...

Die Nominierten für den
«Deutschen Fernsehpreis 2025» stehen fest: Klassische TV-Sender und Streamer stehen mit ihren Produktionen im Wettbewerb. Die Jury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer hat die Einreichungen der Programmsaison 2024/25 begutachtet und nun in 27 von insgesamt 29 Kategorien die Nominierungen festgelegt. Dabei berücksichtigte das Gremium Programme aus den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport, die im Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2025 zu sehen waren.
Der Juryvorsitzende Wolf Bauer: „Die Gesamtleistung an programmkreativem Schaffen ist dieses Jahr einmal mehr von der digitalen Transformation geprägt, die nochmals an Tempo zugelegt hat. Das führt zu enormen Veränderungen, die sich beispielsweise darin zeigen, dass sich klassische lineare Sender und Streaming-Unternehmen systemisch einander angleichen. Doch auch wenn der wirtschaftliche Druck größer geworden ist, haben wir als Jury wieder die Ergebnisse mutiger Entscheidungen und beeindruckender kreativer Prozesse sehen dürfen..."
Doch er gesteht erneut ein: „Die Unterhaltung zeigt sich wie schon seit einiger Zeit in Wartehaltung. Es gab kaum große Innovationen, stattdessen haben wir viel Bewährtes gesehen. Allerdings ist auch das eine enorme Leistung, beispielsweise, wenn es darum geht, ein langlaufendes Format immer wieder neu zu erfinden, sodass die Relevanz erhalten bleibt und der Erfolg weiterhin anhält" - sehr ähnlich klang die Einschätzung bereits letztes Jahr. Bezüglich Informations-Programmen stellt er vor allem Themen wie den Angriffskrieg gegen die Ukraine, die politischen Umbrüche in den USA, die deutsche Innenpolitik, und den Nahen Osten heraus – "all das wurde immer wieder brillant, schnell und hintergründig abgebildet", wie es Bauer befindet.
Die Nominierungen im Detail:
FIKTION
Bester Fernsehfilm/Mehrteiler
- «Ein Mann seiner Klasse» (ARD/SWR/BR/Saxonia Media)
- «Herrhausen – Der Herr des Geldes» (ARD/Degeto/rbb/SWR/hr/Sperl Film/X Filme)
- «Wer ohne Schuld ist» (ARD/SWR/Relevant Film)
Beste Drama-Serie
- «KRANK Berlin» (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
- «Uncivilized» (ZDF/Das kleine Fernsehspiel/cocktailfilms/Kollektiv Zwo)
- «ZEIT Verbrechen» (RTL+/X Filme)
Beste Comedy-Serie
- «Achtsam Morden» (Netflix/Constantin Film)
- «Angemessen Angry» (RTL+/Studio Zentral)
- «Tschappel» (ZDF/Apollonia Film/LAX Entertainment)
Beste Schauspielerin
- Marie Bloching für «Angemessen Angry» (RTL+/Studio Zentral)
- Maria Furtwängler für «Bis zur Wahrheit» (ARD/NDR/Atalante Film/Nordfilm)
- Haley Louise Jones für «KRANK Berlin» (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
- Melodie Simina für «Schwarze Früchte» (ARD/Degeto/Jünglinge Film/Studio Zentral)
- Lou Strenger für «Wer ohne Schuld ist» (ARD/SWR/Relevant Film)
Bester Schauspieler
- Aaron Hilmer für «Wer ohne Schuld ist» (ARD/SWR/Relevant Film)
- Leonard Kunz für «Ein Mann seiner Klasse» (ARD/SWR/BR/Saxonia Media)
- Friedrich Mücke für «Ich bin Dagobert» (RTL+/Zeitsprung Pictures)
- Slavko Popadic für «KRANK Berlin» (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
- Tom Schilling für «Achtsam Morden» (Netflix/Constantin Film)
Beste Regie Fiktion
- Fabian Möhrke, Alex Schaad für «KRANK Berlin» (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
- Pia Strietmann für «Herrhausen – Der Herr des Geldes» (ARD/Degeto/rbb/SWR/hr/Sperl Film/ X Filme)
- Elsa van Damke für «Angemessen Angry» (RTL+/Studio Zentral)
Bestes Buch Fiktion
- Bilal Bahadır für «Uncivilized» (ZDF/Das kleine Fernsehspiel/cocktailfilms/Kollektiv Zwo)
- Lena Fakler für «Bis zur Wahrheit» (ARD/NDR/Atalante Film/Nordfilm)
- Jan Schomburg, Astrid Øye, Pål Sletaune für «Die Affäre Cum-Ex» (ZDF/X Filme/True Content Entertainment/epo-Film)
Beste Kamera Fiktion
- Felix Cramer für «Ich bin Dagobert» (RTL+/Zeitsprung Pictures)
- Tim Kuhn, Jieun Yi für «KRANK Berlin» (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
- Felix Pflieger für «ZEIT Verbrechen: Dezember» (RTL+/X Filme)
Beste Montage Fiktion
- Andrea „Andi“ Pek, Christoph Otto, Andreas Menn, Friederike Hohmuth für «ZEIT Verbrechen» (RTL+/X Filme)
- Julia Kovalenko, Gesa Jäger, Bobby Good, Adrienne Hudson für «KRANK Berlin» (ZDF/Apple TV+/ Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
- Amina Lorenz für «Polizeiruf 110 – Jenseits des Rechts» (ARD/BR/PROVOBIS)
Beste Musik Fiktion
- Martina Eisenreich für «Herrhausen – Der Herr des Geldes» (ARD/Degeto/rbb/SWR/hr/Sperl Film/X Filme)
- Mathieu Lamboley für «Cassandra» (Netflix/Rat Pack Filmproduktion)
- Karwan Marouf für «Love Sucks» (ZDF/Studio Zentral/U5 Filmproduktion)
Beste Ausstattung Fiktion
- Tanja Gierich (Kostüm) für «Ein Mann seiner Klasse» (ARD/SWR/BR/Saxonia Media)
- Andreas Kohl, Nicolas Corson (VFX) für «Nachts im Paradies» (MagentaTV/Windlight Pictures/Beside Productions/Satel Film)
- Anke Winckler (Kostüm), Julian Augustin (Szenenbild) für «Ich bin Dagobert» (RTL+/Zeitsprung Pictures)
UNTERHALTUNG
Beste Unterhaltung Show
- «Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» (ProSieben/Florida Entertainment)
- «Udo Jürgens Forever – Die Show zum 90. Geburtstag» (ARD/BR/Constantin Entertainment)
- «Wer wird Millionär? 25 Jahre – Das große Jubiläums-Special» (RTL/Endemol Shine)
Beste Comedy/Late Night
- «Die Anstalt – Freunde des Patriarchats» (ZDF/redspider networks)
- «Experte für alles» (ProSieben/Florida Entertainment)
- «Inas Nacht» (ARD/NDR/Beckground TV)
Bestes Factual Entertainment
- «Herbstresidenz mit Tim Mälzer und André Dietz» (VOX/Vitamedia Film)
- «In höchster Not – Bergretter im Einsatz» (ARD/BR/Timeline Productions)
- «Wir werden groß! Abenteuer Pubertät» (VOX/sagamedia)
Beste Unterhaltung Reality
- «Germany‘s Next Topmodel – by Heidi Klum» (ProSieben/Redseven Entertainment)
- «Kaulitz & Kaulitz» (Netflix/Constantin Entertainment)
- «Die Verräter – Vertraue Niemandem! Halloween-Spezial» (RTL+/All3Media)
Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung
- Bastian Pastewka, Oliver Welke für «Welke & Pastewka – Wiedersehen macht Freude!» (ZDF/Prime Productions)
- Teddy Teclebrhan für «Wer stiehlt mir die Show?» (ProSieben/Florida Entertainment)
- Lutz van der Horst, Fabian Köster für «heute-show spezial – Zwei Besserwessis im Osten» (ZDF/Prime Productions)
Beste Regie Unterhaltung
- Annika Blendl, Michael Schmitt für «Kaulitz & Kaulitz» (Netflix/Constantin Entertainment)
- Ladislaus Kiraly für «Die Helene Fischer-Show» (ZDF/Kimmig Entertainment)
- Nils Trümpener, Michael Giehmann für «Licht Aus» (Prime Video/Bildergarten Entertainment)
Bestes Buch Unterhaltung
- Jens Oliver Haas, Micky Beisenherz, Jörg Uebber, David Flasch für «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (RTL/ITV Studios)
- Carolin Kebekus, Nora Cummins, Max Bierhals, Viola Müter, Marie Lina Smyrek, Claudius Pläging, Johannes Roggenkamp für «#KINDERstören» (ARD/WDR/btf – bildundtonfabrik/Unterhaltungsflotte TV)
- Dietrich Krauss, Maike Kühl, Max Uthoff, Doris Müller, Cornelius Oettle für «Die Anstalt – Freunde des Patriarchats» (ZDF/redspider networks)
Beste Ausstattung Unterhaltung
- Bode Brodmüller, Justus Saretz (Set-Design), Nils Bieda, Simon Sutner (Requisite) für «Wer stiehlt mir die Show?» (ProSieben/Florida Entertainment)
- Katrin Hampus (Set-Design), Arkin Atacan (Licht), Mathias Blank (Requisite) für «Germany‘s Next Topmodel – by Heidi Klum» (ProSieben/Redseven Entertainment)
- Matthias Kublik (Set-Design), Mike Seel (Requisite) für «DER CLARK FINAL FIGHT – Stefan Raab vs. Regina Halmich» (RTL/Raab Entertainment)
INFORMATION
Beste Information
- «ARD-Brennpunkt: Trumps Wahlerfolg & Bruch der Ampel» (ARD/WDR)
- Markus Lanz – Korrespondent:innen-Gespräch zur US-Wahl (ZDF/Mhoch2/Fernsehmacher)
- Die parlamentarische Berichterstattung bei phoenix (phoenix)
Bestes Infotainment
- «37°Leben: Against All Gods – Die Glaubens-WG» (ZDF/Zoo Productions)
- «Kannste (nochmal) Kanzler??» (SAT.1/Redseven Entertainment)
- «ProSieben THEMA. Forrest Trump – Amerika vor der Schicksalswahl.» (ProSieben/PQPP2)
Beste Dokumentation/Reportage
- «Ausgesetzt in der Wüste – Europas tödliche Flüchtlingspolitik» (ARD/BR/Deutsche Welle/ NDR/Lighthouse Reports)
- «Pädokriminelle Foren im Darknet: Jetzt löschen wir richtig – STRG_F» (funk/NDR)
- «stern Investigativ – Die Nazi-Kinder» (RTL+/stern)
- «Systemfehler: Der Cum-Ex Skandal» (ZDF/3sat/zero one film/Friedrich Moser Film)
- «Die Vertrauensfrage: Wer kann Deutschland regieren?» (ARD/WDR/SWR/rbb/MDR/ ECO Media)
Beste Doku-Serie
- «Alles außer Kartoffeln: Menschen. Küche. Heimat» (ARD/BR/hr/SR/WDR/isar film)
- «German Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell» (Prime Video/Beetz Brothers Film Production)
- «Roncalli – Macht der Manege» (ARD/NDR/WDR/SWR/UFA Documentary)
- «The Wagner Brothers – Zwei Brüder, ein Traum» (ZDF/Flare Film)
- «Warum verbrannte Oury Jalloh?» (ARD/WDR/SWR/BR/MDR/LOOKSfilm)
Beste Moderation/Einzelleistung Information
- Golineh Atai für Syrien-Berichterstattung (ZDF)
- Burkhard Kress für «EXTRA Spezial: Krebs – Warum meine Diagnose Ihr Leben ändern kann» (RTL/RTL News)
- Eva Schulz für «Deutschland, warum bist du so?» (ZDF/DRIVE Beta)
Beste Kamera Information/Dokumentation
- Peter Dörfler, Mathias Schöningh für German «Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell» (Prime Video/Beetz Brothers Film Production)
- Philip Flämig für «Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen» (ZDF/BEWEGTBILDNEREI)
- Bernd Hermes für «Roncalli – Macht der Manege» (ARD/NDR/WDR/SWR/UFA Documentary)
Beste Montage Information/Dokumentation
- Florian Böttger, Dirk Hergenhahn für «FC Hollywood – Der FC Bayern und die verrückten 90er» (ZDF/btf – bildundtonfabrik)
- Silke Fietz für «Turnen – 60 Sekunden Perfektion» (ARD/SWR)
- André Hammesfahr für «Beckenbauer – Der letzte Kaiser» (MagentaTV/ZDF/Arte/Broadview TV)
Beste Sportsendung
- Olympische Sommerspiele Paris 2024, Sportschau (ARD/NDR)
- PENNY DEL (MagentaTV/Telekom Deutschland/thinXpool TV/PLAZAMEDIA/NEP Deutschland)
- Sky Bundesliga Konferenz (Sky)