Schauspieler und Synchronsprecher Michaelis war zuletzt in der ZDF-Serie «Späti» als Nebendarsteller zu sehen.

Der Schauspieler und Synchronsprecher Torsten Michaelis ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Das teilte sein Management auf der eigenen Website mit und zeigte sich tief betroffen: „Schockiert und unbegreiflich. Du bist nicht mehr bei uns. Du warst doch gerade noch so glücklich und wir hatten noch so viel vor. In Dankbarkeit und zutiefst traurig.“ Um die Privatsphäre der Familie zu schützen, bat man zugleich um Zurückhaltung. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über den Tod berichtet.
Michaelis, 1961 in Ost-Berlin geboren, erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Im Laufe seiner Karriere war er in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen. Einem breiten Publikum wurde er durch seine wiederkehrenden Auftritte im «Tatort» bekannt. So spielte er in Krimis an der Seite von Maria Furtwängler in Hannover, aber auch seit 2020 regelmäßig im «Tatort» aus Saarbrücken. In der Rolle des Kriminaldirektors Stefan Bitomsky hinterließ er bleibenden Eindruck und gehörte über Jahre hinweg zur «Tatort»-Familie.
Neben seiner Arbeit vor der Kamera machte sich Michaelis einen Namen als einer der markantesten Synchronsprecher Deutschlands. Seine Stimme verlieh er internationalen Hollywood-Stars wie Benicio Del Toro, Jeremy Irons, Martin Lawrence und Wesley Snipes. Auch in Animations- und Kinoproduktionen war seine Stimme regelmäßig zu hören, was ihn zu einer festen Größe in der deutschen Synchronlandschaft machte.